19.8.2020
Die Waldwerkstatt im Hans-Eisenmann-Haus bereichert seit Mitte März das vielfältige Angebot des Hans-Eisenmann-Haus, Herzstück der Nationalparkzentrums am Lusen. Mit der Einrichtung wurde ein Erlebnisraum geschaffen, der sowohl für betreute umweltpädagogische Programme, als auch von Einzelbesuchern mit Kindern genutzt werden kann.
Naturpädagogin Nicole Graf-Kilger und Christian Binder, Leiter des Hans-Eisenmann-Hauses, in der Waldwerkstatt freuen sich über die gelungene Erlebnisstation Waldwerkstatt
(Foto: Annette Nigl /Nationalpark Bayerischer Wald)
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit den Partnern des Nationalparks Šumava geplant und realisiert.
Im Vordergrund steht in dem Erlebnisraum das Erkunden und Erforschen des Lusens mit seinen Lebensräumen. Oben auf dem Gipfel wartet eine überdimensionierte Springspinne aus Filz auf die Kinder, am Fuße des Berges gilt es in einer Trommel Käfer zu entdecken und ihren jeweiligen Lebensräumen zuzuordnen. An Hörstationen erzählen zum Beispiel der rotrandige Fichtenporling – ein Baumpilz – oder der Borkenkäfer etwas über sich und seine Lebensweise. Darüber hinaus gibt es Riechstationen, ein Vogelstimmenquiz und eine Höhle zum Erkunden.
Neben dem „Mehrwert“, den die Nationalparkverwaltung mit der Waldwerkstatt Touristen als auch Einheimischen bieten will, wurden auch Schulklassenprogramme ausgearbeitet, die mit der Partnerschule Neuschönau erprobt wurden. „Es wird für angemeldete Gruppen verschiedene Angebote geben, zu denen in der Waldwerkstatt Themenkisten mit Materialien vorhanden sind“, erzählt Naturpädagogin Nicole Graf-Kilger. Begleitet werden die Gruppen von geschulten Waldführern. „Die angebotenen Programme sind immer kombiniert mit einem Programm draußen, um Nationalpark auch wirklich erleben zu können.“ Zum Vertiefen eines Themas eignet sich danach die Waldwerkstatt. Ab diesem Sommer gibt es auch Angebote im Rahmen des Ferienprogramms in der Waldwerkstatt.
An der Planung und Umsetzung der Spiel-, Lern- und Kletterlandschaft in Form einer raumhohen Inszenierung des Lusens, dem dritthöchsten Berg im Bayerischen Wald, war maßgeblich die Grafenauer Kreativagentur „atelier & friends“ für das Projekt zuständig.
Gemeinsam mit dem Nationalpark-Team wurde ein Erlebnisraum geschaffen, der den Entdeckergeist der jungen Museumsbesucher weckt und zudem ideal für umweltpädagogische Programme genutzt werden kann.
Atelier&friends-Geschäftsführer Markus Pühringer erzählt uns in einem Video über das äußerst gelungene Projekt:
