Bayernausstellung 2022: „Wirtshaussterben? Wirtshausleben!“

Großes Auftaktfest und freier Eintritt am ersten Ausstellungswochenende im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg vom 29.4. bis 1.5.2022

REGENSBURG | 20. APRIL 2022


Die Bayernausstellung „Wirtshaussterben? Wirtshausleben!“ eröffnet mit einem großen Auftaktfest: Freier Eintritt in alle Ausstellungen des Hauses der Bayerischen Geschichte, verlängerte Öffnungszeiten und spannende Aktionen auf dem Donaumarkt erwarten die Besucherinnen und Besucher am ersten Ausstellungswochenende. Gleichzeitig startet das hochkarätige Rahmenprogramm.


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Die Schützenlisl ist das Plakatmotiv der Bayernausstellung 2022 „Wirtshaussterben? Wirtshausleben!“ Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Schützenlisl zur Symbolfigur des bayerischen Wirtshauses schlechthin. Wie kam es dazu? Der Malerfürst Friedrich August von Kaulbach (1850-1920) porträtierte 1878 in München das fesche Biermadl Coletta Möritz (1860-1953). Zur Dekoration des VII. Deutschen Bundesschießens, eines großen Schützenfests im Jahr 1881, fertigte Kaulbach nach Colettas Vorbild das Fassadengemälde der „Schützenlisl“. Das werbewirksame Motiv erfreute sich sofort enormer Beliebtheit. Die Bayernausstellung präsentiert das berühmte, fast fünf Meter hohe Original. | © Philipp Mansmann / HdBG

Haus der Bayerischen Geschichte | Museum

Donaumarkt 1 | 93047 Regensburg

DI - SO & FEI | 9 - 18 UHR

GESCHLOSSEN AM 24.12. | 25.12. | 31.12. | 1.1.

DIE BAYERNAUSSTELLUNG "WIRTSHAUSSTERBEN? WIRTSHAUSLEBEN!" IST VOM 30. APRIL BIS 11. DEZEMBER 2022 ZU SEHEN.

WEITERE INFOS: www.hdbg.de/wirtshausleben

Los geht es bereits am Freitag, 29. April: Direkt nach der offiziellen Eröffnung können Besucherinnen und Besucher von 16 bis 20 Uhr kostenlos alle Ausstellungen und Filme des Hauses der Bayerischen Geschichte besuchen. Am Samstag und Sonntag, 30. April und 1. Mai, sind Bayern- und Dauerausstellung dann von 9 bis 21 Uhr geöffnet – und auf dem Donaumarkt, direkt vor dem Haus der Bayerischen Geschichte, dreht sich alles ums Thema Bier. Eisblockschnitzer, Verkostungen, launige Vorträge und ein Sensorium zum Riechen, Schmecken und Tasten sowie Spielstationen für Kinder locken ans Donauufer. Wer möchte, kann sein eigenes Bierfilzl basteln oder einfach nur die bayerische Bierkultur genießen. Ein Fest für die ganze Familie!

Erfolgsgeschichte bayerisches Wirtshaus?

Die bayerische Wirtshauskultur und ihre sprichwörtliche Gemütlichkeit sind weltweit begehrt und einzigartig. Die Bayernausstellung geht der Frage nach, wie es dennoch zum Wirtshaussterben kam. Eine „Explosion“ des bayerischen Wirtshauses mit Lichteffekten und über 400 schwebenden Objekten aus Gaststube und Küche illustriert die gegenwärtige Lage. Im HdBG-Kino zeigt die eigens für die Ausstellung gedrehte Dokumentation von Michael Bauer die Situation der bayerischen Wirtshäuser – prominent besetzt mit Sprecherin Michaela May und „Wirtshaus-Fachmann“ Gerhard Polt.

Das Haus der Bayerischen Geschichte verfolgt den Aufstieg der bayerischen Wirtshauskultur zu Weltruhm, geprägt von namhaften Architekten im 19. Jahrhundert: Aus bewährten Elementen schufen sie den „Heimatstil“ mit seinen Holzvertäfelungen, Kachelöfen und Herrgottswinkeln. Bierkeller und -gärten, später riesige „Bierpaläste“, am bekanntesten das Münchner Hofbräuhaus, und große Festzelte erfreuten sich wachsender Beliebtheit. Bayerische Brauer vermarkteten diese Erlebnisgastronomie auf den Weltausstellungen. Ein globales Massenpublikum lernte sie lieben.

In der Bayernausstellung begegnen die Besucherinnen und Besucher legendären Wirten und Kellnerinnen, sie lernen bayerische Spezialitäten neu kennen und schließen sich geselligen Runden bei Musik und Tanz, Kartenspiel, Kegeln und Flippern an. Am Stammtisch wird es aber auch oft politisch: Nicht jeden, den Sie hier treffen, werden Sie mögen.