„Bilder des Heute“ aus der Sicht von jungen KünstlerInnen

Corona-Nachrichten, Mundschutz und Naturregeneration - die Pandemie in Bildern

25.6.2020


Luisa Lengler | „Unsere Um-Welt“
Platz 1 | 3/4. Klasse

Laura Primbs | „Die Welt verändert sich“
Platz 4 | 3/4. Klasse

Magdalena Griesbeck | „Ansichtssache“
5/6. Klasse.

Veronika Götz | „Im Fluss der Zeit“
Platz 2 | 7/8. Klasse


Wie sehen Kinder und Jugendliche die von der Corona-Pandemie geprägte Gegenwart? Was beschäftigt die junge Generation in dieser ungewöhnlichen Situation, was sind die prägenden Eindrücke? Antworten auf diese Fragen geben einige Bilder des diesjährigen Kinder- und JugendKunstwettbewerbs des Kulturbüros Palais im Stadtpark, der „Zeitreise, gestern – heute – morgen“ zum Thema hatte und in den Zeiten des Lockdown und der Schulschließungen stattfand.

Für die jüngeren Künstler/innen der 3. und 4. Klassen ist der zu tragende Mundschutz ein sichtbares Zeichen für die neuen, ungewohnten Lebensumstände. In ihren Bildern gehen beispielsweise Luisa Lengler und Laura Primbs davon aus, dass die Schutzmasken nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der weiteren Zukunft getragen werden müssen. In Zeiten des Lockdowns stellten die Medien die Verbindung zur Außenwelt dar. Die Nachrichten waren geprägt von Corona-Meldungen, wie Magdalena Griesbeck in ihrem Bild „Ansichtssache“ veranschaulichte.

Sehr kritisch mit der gegenwärtigen globalen Lage setzten sich in der Gruppe der 7. und 8.-Klässler Emily Rosenkranz und Antonia Deutinger auseinander. Umweltverschmutzung, Klimawandel, Hunger, Armut, Überbevölkerung, Flüchtlingsproblematik, Gewalt und Krieg sind ihren Bildern ebenso thematisiert wie die Corona-Pandemie mit ihren erschreckenden Todeszahlen, den Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der Versorgungsengpässe bei spezifischen Produkten.

Positive Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Umwelt erkannten Veronika Götz und Anna Wurm: Aufgrund der Ausgangssperren und der daraus resultierenden Reduzierung des Verkehrs und des Tourismus konnte sich die Natur zumindest für kurze Zeit erholen.

Anna Wurm demonstriert dies am Beispiel der Rialtobrücke in Venedig, wo das Wasser des Canal Grande mit Abnahme der Besucher immer klarer wird und immer mehr Fischen und Delphinen einen neuen Lebensraum bietet.

Im Bild von Veronika Götz wiederum symbolisiert eine Sanduhr das Jahr 2020: Das Coronavirus durchbricht den gewohnten Lauf der Zeit, wirbelt alles durcheinander, macht Menschen krank, zieht Ausgangssperren und weniger Verkehr nach sich und ermöglicht so, dass sich die Natur wieder erholen kann. „Vielleicht denken die Menschen jetzt öfter an die Natur und die Tiere und an die Erde, auf der wir leben, und nehmen dies als Lektion“, so die junge Künstlerin.


Die eindrucksvollen Zeitreise-Bilder können noch bis zum 3. Juli in den Räumlichkeiten der Klinik Angermühle (Mo – Fr 16.00 – 18.00 Uhr) oder online unter www.klinik-angermuehle.de (unter der Rubrik Veranstaltungen/Programm) besichtigt werden.

Emily Rosenkranz | „Durch Raum und Zeit“
Platz 1 | 7/8. Klasse

Anna Wurm | „Veränderung“
Platz 4 | 7/8. Klasse

Antonia Deutinger | „Auge Gottes – Wandel der Zeit“ – Platz 5 | 7/8. Klasse