CHRISTIAN SCHNURER
„Salva Vida – HOTSPOT“

donumenta ART LAB
Bis 15. November 2020

6.10.2020


SCHWIMMWSTEN AUS MORIA SYMBOLISIEREN SCHICKSALE


Foto: Tassilo Letzel


Salva Vida – HOTSPOT“ handelt von den Lebensbedrohungen an den Rändern Europas und spielt – aktueller denn je – auf Lesbos im Flüchtlingslager Moria.

Die Installation 1 ist Teil des Projektes „Salva Vida“, einer Kooperation mit der Gemeinde Lesbos. Bei einem Hilfstransport im Januar 2016 importierte der Künstler 4.000 Schwimmwesten von Geflüchteten, um diese an verschiedenen Orten im öffentlichen Raum zu „(de)platzieren“.

„Ich möchte, dass die Zustände, die auf Lesbos herrschten zuhause sichtbar werden“, sagt Schnurer über seine Arbeit. – Angesichts der aktuellen Situation kommentiert der Künstler: „Ich habe Moria und Lesbos im Januar 2016 als einen Ort der Hoffnung erlebt. Danach ist dieser Ort Schritt für Schritt zur Hölle geworden.“ Schnurer beschreibt die Bilder, die jetzt durch die Medien gehen als „das Ergebnis einer zutiefst unchristlichen Abschreckungspolitik der EU.“ Was hier passiert, nennt Schnurer „Verbrechen gegen die Menschlichkeit.“

Jede einzelne dieser Schwimmwesten steht für das Schicksal eines Menschen, die Angst um sein Leben und die Hoffnung auf Rettung. Jede dieser orangefarbenen Westen mahnt zur Hilfeleistung und erinnert an die Opfer unterlassener Hilfe.


DONUMENTA ART LAB
GLEIS 1 | HAUPTBAHNHOF REGENSBURG

BIS 15. NOVEMBER 2020

MI – SO | 14 – 19 UHR