Das städtische Corona-Impfzentrum in der X-Point-Halle ist Geschichte

Oberbürgermeister Jürgen Dupper zieht positive Bilanz

PASSAU | 01. DEZEMBER 2022

Schnell musste es gehen mit dem Aufbau von kommunalen Corona-Impfzentren, als sich im Herbst 2020 die Verfügbarkeit eines Impfstoffs gegen das Corona-Virus abzeichnete. In Passau wurde die Einrichtung in der X-Point-Halle in Kohlbruck angesiedelt. Mit der beeindruckenden Impfbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger sowie vielen helfenden Händen ist es gelungen, im Impfzentrum seither knapp 100.000 Impfungen zu verabreichen. Anlässlich der Schließung zog Oberbürgermeister Jürgen Dupper im Rahmen einer kleinen Abschiedsfeier ein positives Resümee.

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Anlässlich der Schließung des städtischen Impfzentrums zeigen sich Peter Schwankl (vorne, von rechts) und Martin Biebl von der IMS Rettungsdienst GmbH, Oberbürgermeister Jürgen Dupper, Standortleiterin Andrea Klement, Verwaltungsleiter Erik Linseisen und Ärztlicher Leiter Dr. Achim Spechter im Kreis der Beschäftigten erfreut über die geleistete Arbeit. | Foto: Stadt Passau

Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Ich bedanke mich bei allen Personen, die sich in den vergangenen zwei Jahren für den Betrieb des Impfzentrums engagiert haben. Vor allem in der Hochphase der Corona-Impfkampagne wären wir ohne das Impfzentrum in keinster Weise so gut vorangekommen, wie das rückblickend der Fall war.“

Startschuss für die Corona-Impfungen in der Stadt Passau war der 27. Dezember 2020. Zu Beginn wurden die ersten 100 Bewohner und Mitarbeiter von Seniorenheimen gegen COVID-19 geimpft. Fünf Tage später, am 1. Januar 2021, hatte das Impfzentrum der Stadt Passau in der X-Point-Halle erstmals geöffnet. Seither hat sich viel getan. Nach Priorisierung und bevölkerungsabhängiger Impfstoffzuteilung konnte bald allen Passauern ein Impfangebot gemacht werden. Im Impfzentrum, durch mobile Teams sowie niedergelassene Ärzte kamen bis dato rund 155.000 Corona-Impfungen zur Durchführung.

Rückblickend kann eine sehr gute Bilanz unter den fast zweijährigen Impfzentrumsbetrieb der Stadt Passau gezogen werden. Von Beginn an wurde hervorragende Arbeit geleistet. Ganz ausschlaggebend war der ständige Eifer der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, an der Impfkampagne mitzuwirken. Die hohe Impfbereitschaft und der verantwortungsvolle Umgang der Passauerinnen und Passauer mit den pandemiebedingten Maßnahmen waren ganz wesentliche Faktoren dafür, das Infektionsgeschehen zu bewältigen.

Unter anderem der von Anfang an guten Organisation des Impfzentrums und dem Engagement der dort Beschäftigten ist es zu verdanken, dass Passau relativ schnell eine weit überdurchschnittliche Impfquote vorweisen konnte. Während beispielsweise im Oktober 2021 die Impfzentren in Teilen der Republik aufgrund niedriger Inzidenzen und mangelnder Nachfrage sogar geschlossen wurden, hat man in Passau lediglich die Öffnungszeiten eingeschränkt und vermehrt mobile Impfangebote in den Stadtteilen gemacht. Somit konnte man, als die Fallzahlen sprunghaft anstiegen, innerhalb kürzester Zeit die Kapazitäten wieder hochfahren und diese im Impfzentrum, durch mobile Impfteams und die mobile Impfstation der Bürgerschaft zur Verfügung stellen.

Insgesamt wurden im Impfzentrum der Stadt Passau 95.500 Impfungen (von Erst- bis Viertimpfungen) durchgeführt. Dazu zählen jedoch nicht nur die Impfungen, die in der X-Point-Halle durchgeführt wurden, sondern auch die Impfungen, die die mobilen Einheiten oder auch die Außenstellen des Impfzentrums (mobile Impfstationen in den Stadtteilen und zuletzt in der Stadtgalerie) verabreicht haben. Während der letzten zwei Jahre waren im Impfzentrum insgesamt 71 Personen beschäftigt. Hinzu kommen 70 Ärzte, die sich hier in hohem Maße engagiert haben. Vor allem in der Anfangsphase hat die von der Stadt Passau beauftragte IMS Rettungsdienst GmbH zudem im Callcenter 20 Mitarbeiter beschäftigt, die für Auskünfte und Terminvereinbarungen zur Verfügung standen. Die Öffnungszeiten wurden laufend an den Bedarf angepasst.

Gemäß dem jüngsten Ministerratsbeschluss der Bayerischen Staatsregierung sollen kommunale Impfangebote bis zum 31. Dezember 2022 bestehen bleiben. Entsprechend der aktuellen Nachfrage hat die Stadt Passau das Impfzentrum in der X-Point Halle Ende November geschlossen und den Betrieb zum 29. November in die Stadtgalerie verlegt, wo zwei mobile Impfteams Dienstag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr zur Verfügung stehen. Da das Impfzentrum des Landkreises Passau in Salzweg nicht mehr geöffnet hat, können auch Impfwillige aus dem Passauer Land dieses Angebot in der Stadt Passau in Anspruch nehmen. Davon unberührt sind die Impfangebote der niedergelassenen Ärzte.