Der Wert von Aas für das Ökosystem

Vortrag am 15. Oktober im Haus zur Wildnis in Ludwigsthal

5.10.2020


Von stehendem und liegendem Totholz profitieren unterschiedlichste Arten. Doch was passiert mit toten Tieren in freier Wildbahn? Natürliche Prozesse, die im Umgriff von Kadavern ablaufen, sind bisher wenig erforscht. Um dies zu ändern, werden im Rahmen eines Forschungs-projektes im Nationalpark Bayerischer Wald regelmäßig tote Rehe, Rothirsche und Füchse – allesamt Verkehrsopfer – an zufällig auswählten Plätzen ausgelegt. Alles was dann passiert, wird dokumentiert. Fest steht: Die Zersetzungsinseln sind wahre Hotspots der Artenvielfalt.


ber den Wert von Aas für das Ökosystem referiert Dr. Christian von Hoermann am 15. Oktober im Haus zur Wildnis. (Foto: Gregor Wolf)


DO | 15. Oktober 2020 | 19 Uhr
HAUS ZUR WILDNIS
LUDWIGSTHAL | 94227 LINDBERG

Welche Bedeutung tote tierische Masse im Waldökosystem hat, darüber referiert Dr. Christian von Hoermann, Kadaverökologe im Nationalpark Bayerischer Wald, am Donnerstag, 15. Oktober, um 19 Uhr. Außerdem findet an diesem Abend die Preisverleihung des Kultur- und Förderkreises Nationalpark Bayerischer Wald für folgende Abschlussarbeiten statt:

Andrea Morales: „Mammal biodiversity in the Montecristo Nationalpark, El Salvador”

Jonas Stiegler: „Je größer umso besser: Aas im Nationalpark Bayerischer Wald“

Der Eintritt ist frei. Die Teilnehmerzahl ist coronabedingt auf 30 Personen begrenzt, daher ist eine Anmeldung erforderlich unter wgm@npv-bw.bayern.de oder 08552/974889-0. Der Vortrag wird auch auf der Facebook-Seite des Nationalparks per Live-Stream übertragen.