Ein Farbenspiel das glücklich macht

Zweite Ausstellung im Kunstprojekt des Kunstvereins Deggendorf in St. Erasmus in der Deggenau

DEGGENDORF | 6. JUNI 2023

Im Rahmen des Projekts „Kunst trifft Kirche – St. Erasmus“ hat der Kunstverein Deggendorf die Kirche St. Erasmus zu einem Ort des Glaubens und zugleich der Kunst gemacht. Der markante Neubau von St. Erasmus ist dank der Vision seines Architekten Klaus Kratzer ein Kunstwerk in sich. Für den gelernter Kirchenmaler Werner Rickinger ist es eine besondere Sache vom 11. Juni bis 25. Juni 2023 zusammen mit Künstlerkollegen Helmuth Schuster dort Kunst zu präsentieren.

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Schon als kleiner Bub antwortete Werner Rickinger auf die Frage, was er werden wolle stets: "Maler. Sehr zum Leidwesen meines Vaters, der eigentlich den väterlichen Schreinerbetrieb sah".  Zielstrebig verfolgte der junge Werner Rickinger seine Träume beruflich und privat. Von seinen Anfängen auf der Volksschule in Willing, über die Lehre als Maler und Kirchenmaler, bis hin zum Meistertitel in beiden Bereichen und als erfolgreicher Unternehmer – Werner Rickinger konnte in jeder Rolle überzeugen. Immer war die Kunst seine große Leidenschaft und nach Anfängen mit Aquarell- und Ölbilder kamen später viele weitere Techniken hinzu, wie Sgraffito und Mosaik oder Gold-Silber-Oxidationen.

Für Werner Rickinger entsteht jedes Bild im Unterbewusstsein, nicht selten muss er daher über einen Gedanken erst einmal schlafen, bevor das Werk konkrete Formen annimmt. In der Kirche St. Erasmus präsentiert Werner Rickinger seine farbgewaltigen und großdimensionierten Gemälde: Eines davon ist ganze 6 Meter breit. Während er sich bei dieser Ausstellungen auf Gemälde konzentriert, bringt sein Ausstellungskollege Helmuth Schuster den Aspekt der Skulptur Kunst in die Ausstellung ein.

Geboren 1959 in Eisenmarkt/ Siebenbürgen im heutigen Rumänien fand Helmuth Schuster über seine berufliche Tätigkeit als Industriemechaniker und Steinmetz hin zu einem sehr vielseitigen künstlerischen Schaffen. Derzeit lebt und arbeitet der Künstler sowohl in München wie auch in Grafling im Bayerischen Wald. Hier betreibt er auch in der Gemeinde Grub in den früheren Räumen der Landschule sein Kunsthaus Grub51. Er sammelt unentwegt Eindrücke und Ideen, die fantasievoll und sensibel in all seinem künstlerischen Tun umgesetzt werden. Abwechslung und wenig vorgegebene Regeln bringen seine Talente bestens zur Geltung. Mittlerweile ist kein Material mehr vor dem sehr fleißigen Universalkünstler sicher. Er sieht in allem ein Teil eines möglichen Kunstwerks. Er verwendet so gut wie alles, was für andere oft unbrauchbar und ohne Funktion erscheint.

Jedes seiner Kunstwerke verkörpert eine Vision. Am Anfang ist nichts. Ausgelöst durch spirituelle Empfindungen oder Themen der Zeit kommt das Verlangen nach Mitteilung, die Idee und die Umsetzung. Aus Rohmaterial werden einzelne Teile in schwerer handwerklicher Arbeit zusammengefügt.
Das fertige Werk berichtet von der geistigen und körperlichen Auseinandersetzung des Künstlers während der Schaffensphase. Manchmal leicht und verschmitzt, dann auch nachdenklich und hintergründig, schickt Helmuth Schuster den Betrachter seiner Werke auf einen großen Weg der Selbsterkenntnis.

KIRCHE ST. ERASMUS | THANHOFSTR. 5 | 94469 DEGGENDORF/DEGGENAU

11. - 25. JUNI 2023

SA & SO | 14 - 18 UHR

UND NACH TELEF. VEREINBARUNG: 0151 15229206

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ERÖFFNUNG: SA | 10. JUNI | 19:00 UHR

Die Laudatio für die beiden Ausnahmekünstler spricht der Vorsitzende des Kunstverein Deggendorf Thomas J. Darcy.