Fördermittel zum Stadion-Ausbau am Arbersee bestens angelegt

Weitestgehende Fertigstellung im Sommer geplant

28.4.2021


Der Stadion-Ausbau im Landesleistungszentrum (LLZ) im Hohenzoller Skistadion am Großen Arbersee hat nach dem Winter bereits wieder volle Fahrt aufgenommen, um schnellstmöglich alle Arbeiten abschließen zu können. Die politischen Mandatsträger aus Bund, Land und Landkreis konnten sich nun zusammen mit den Bauverantwortlichen vor Ort davon überzeugen, dass die bereitgestellten Fördermittel zum Ausbau des Hohenzollern Skistadions bestens angelegt sind. Sowohl der Bundestagsabgeordnete Alois Rainer, der Landtagsabgeordnete Max Gibis als auch Landrätin Rita Röhrl ließen sich vom Chef der Arberland Betriebs gGmbH Herbert Unnasch, Stadionwart Michael Kagerbauer sowie den Vertretern des Planungsbüros Kiendl & Moosbauer über den Stand der Ausbau-Arbeiten informieren.


 

Informierten sich über den Stadion-Ausbau im Landesleistungszentrum im Hohenzoller Skistadion am Großen Arbersee Otto Witzmann vom Planungsbüro Kiendl & Moosbauer (v.l.), Karl Kiendl vom Planungsbüro Kiendl & Moosbauer, MdB Alois Rainer, Stadionwart Michael Kagerbauer, Arberland-Regio gGmbH-Geschäftsführer Herbert Unnasch, Landrätin Rita Röhrl und MdL Max Gibis.
Foto: Büro MdL Max Gibis

 

„Mit der weiteren Ertüchtigung des Stadions am Großen Arbersee können wir den dritten Platz der Skistadien in Deutschland nach Oberhof und Ruhpolding festigen und kommen damit langfristig für IBU-Cups oder andere nationale und internationale Veranstaltungen in Frage“, so Herbert Unnasch zu den Mandatsträgern. „Generell gibt es weltweit etwa nur zwei bis drei Dutzend Stadien, die für solche Events in Frage kommen, wobei wir ausdrücklich nicht auf die Austragung eines Biathlon-Weltcups hinarbeiten, sondern mit der aktuellen Größenordnungen an Wettkämpfen, die bis zu den Biathlon-Europameisterschaften reichen, vollends zufrieden sind.“ Bereits vor dem Winter konnten zahlreiche der beschlossenen Modernisierungsarbeiten erledigt werden, erklärten Herbert Unnasch sowie Karl Kiendl und Otto Witzmann vom Planungsbüro Kiendl & Moosbauer. So wurden ein fest installiertes Containerdorf mit Wachskabinen und erweitertem Parkplatz, eine neue Maschinen- und Werkzughalle samt Aufrüstung des Fuhrparks sowie die verbesserte Beschneiungstechnik noch vor dem Winter abgeschlossen und standen bei den beiden IBU-Cup´s in diesem Winter bereits zur Verfügung.

Neben der Aufrüstung der Beschneiungspunkte von fünf auf 19, so dass die gesamten Stecken nun beschneit werden können, wurde auch ein Großteil der Grabarbeiten zur besseren Stromversorgung, zur Elektrifizierung der Schießstände mit einer LED-Beleuchtung sowie der Glasfaserversorgung noch vor dem Winter erledigt. „Im Moment laufen noch Restarbeiten bei den Erd- und Versorgungsarbeiten, der Bau eines Beschneiungsteiches mit 3.000 Kubikmeter Fassungsvermögen sowie verschiedene Geländemodellierungen zur Optimierung des Start/Ziel-Bereiches sowie des Zugangs“, so Herbert Unnasch. Die weitgehende Fertigstellung kündigte er für den Sommer an, da bereits Kader von DSV und anderen Verbänden zum Trainingslager angekündigt sind. „Spätestens bis zur Biathlon-EM im Januar 2022 muss alles komplett fertig sein“, erklärt Herbert Unnasch.

Insgesamt belaufen sich die Kosten der Modernisierung auf etwa 2,5 Mio. Euro, wobei der Landkreis Regen dabei lediglich 450.000 Euro an Zuschuss beisteuern musste. Die restlichen Finanzmittel stammen aus Fördertöpfen von Bund, Land und EU. Unnasch: „Für diese tolle Unterstützung möchte ich mich bei Landrätin Rita Röhrl stellvertretend für den gesamten Kreistag, bei Max Gibis für die Landesmittel und bei Alois Rainer für die Bundesfördermittel herzlich bedanken.“

MdB Alois Rainer und MdL Max Gibis zeigten sich beeindruckt vom Tempo sowie vom Umfang der Umbauarbeiten und bedankten sich auch bei den Planern und den ausführenden Firmen für die gute Arbeit. „Die Mittel des Bundes sind hier in guten Händen und absolut sinnvoll angelegt“, bestätigte der Bundestagsabgeordnete Alois Rainer. „Die Optimierungen haben sich gelohnt, da hier ein echter Mehrwert für Sportler, Zuschauer und Interessierte entsteht.“ Auch Max Gibis, zugleich Präsident des Skiverbandes Bayerwald, freute sich über die Ertüchtigung des Skistadions: „Die Trainingsbedingungen für unsere Kader, aber auch für Gästemannschaften erreichen ein völlig neues Niveau. Damit sind wir auch für die kommenden Jahre gerüstet, um zum einen ein hochwertiges Nachwuchstraining anbieten und zum anderen herausragende Wettkämpfe abhalten zu können.“ Landrätin Rita Röhrl betonte zum Abschluss noch, dass auch die Bedeutung und die Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Regen sowie die Tourismusregion Bayerischer Wald nicht unterschätzt werden dürfen.