Der Wald als Mythos und Naturschauspiel. Mit diesem Thema setzen sich die drei Künstler Katja Heinroth, Uwe Kahl und Monika Jokiel aus Passau und Berlin in Malerei und Skulptur auseinander.
Die großformatigen Malereien Katja Heinroths lassen den Betrachter teilhaben an Momentaufnahmen und Stimmungen des Waldes, die Farbgebung variiert je nach Tages- oder Jahreszeiten oder Lichtverhältnissen. In ihren Bildern, expressiv gemalt, lässt sie gestische Malerei und naturalistische Darstellung verschwimmen. Man taucht ein in Lichtbrechungen, Spiegelungen und ein Flirren der Formen und Farben.
Uwe Kahl setzt mit seinen Arbeiten den Spannungsbogen der Thematik fort. Die Geschichten, die er mit seinen Skulpturen aus Holz und Bronze erzählt, sind Mythen von Nymphen oder dem Hirtengott Pan, aber auch Geschichten unseres Seins in all seinen Facetten und Widersprüchen. Zu sehen sind Arbeiten, die zwar ihre Wurzeln in der klassischen Antike haben, aber durch ihre expressive, oftmals emotionale Komponente eine ganz eigene und überzeugende Qualität besitzen.
Monika Jokiel beschäftigt sich in ihrer Installation mit den Details des Waldes und des Waldbodens. Vor einer Kulisse aus Kohlezeichnungen werden filigrane Äste, Samen, Fruchtschalen und Hülsen von Keimkörpern aus Keramik und Bronze gezeigt. Im Zyklus der Jahreszeiten wird so die Vergänglichkeit und Wiederkehr in der Natur sichtbar.
WALDGESCHICHTLICHES MUSEUM
KLOSTERALLEE 4 | ST. OSWALD
DI – SO | 9 – 17 UHR
15. MAI BIS 31. OKTOBER 2022