Initiative gegen Stau-Chaos gegründet

Stadt- und landkreisübergreifende Gemeinschaft, die zum Wohle der Passauer und ihrer Pendler die Verkehrssituation verbessern will

20.1.2021


Seit Jahren schon verschlimmert sich die Verkehrssituation in Passau und an ihren Einfallstraßen, Staus werden immer häufiger. Vergangenen Dienstag kam es zum wahrscheinlich historisch größten Verkehrschaos in Passau – die PNP berichtete ausführlich darüber. Bürger aus der Stadt und dem Landkreis brauchten bis zu fünf Stunden, um von der Stadt wieder nachhause zu kommen.


 

Witterungsbedingt war in der vergangenen Woche der Verkehr in der Stadt Passau beinahe gänzlich zum Erliegen gekommen.

 

Bei der angegebenen Kontaktadresse in dem genannten Artikel meldeten sich viele Betroffene aus der Stadt und dem Landkreis, denen es „reicht“ und sie gründeten eine Interessensgemeinschaft mit dem Ziel, die seit Corona in den Hintergrund gedrängte Verkehrsdiskussion wieder in den öffentlichen Fokus zu rücken. Bereits am ersten Tag fanden sich 30 Mitstreiter in einer neuen WhatsApp-Gruppe zusammen, die hier die Möglichkeit haben, ihre Meinungen, Erfahrungen, Vorschläge etc. miteinander auszutauschen und Aktivitäten zu planen… und täglich werden es mehr: „Von der Uni bis nachhause hab‘ ich am letzten Dienstag 5 (fünf!) Stunden gebraucht!“ berichtet eine Grubwegerin. „Seit 2008 pendle ich von Hauzenberg nach Grubweg, es wird immer schlimmer, aber so lange war ich noch nie nach Hause unterwegs, wie am Katastrophen-Dienstag. Dann habe ich im PNP-Artikel am Mittwoch die Kontaktadresse gelesen und mich entschlossen, hier auch mitzumachen“, schreibt ein Pendler. Viele weitere Betroffene aus der Stadt und dem Landkreis berichten am Telefon, per E-Mail oder in der neuen WhatsApp-Gruppe von ihren Erfahrungen, und dass jetzt endlich etwas geschehen müsse.

Dieser Zusammenschluss mit dem vorläufigen Namen „Interessensgemeinschaft Verkehr in Passau“ (IG ViP) sieht sich aber nicht als neue stadtteilbezogene Bürgerinitiative, sondern als stadt- und landkreisübergreifende Gemeinschaft, die zum Wohle der Passauer und ihrer Pendler die Verkehrssituation verbessern und mit den bereits bestehenden Initiativen, wie z.B. den „Angerern“, dem „Lärmschutz Passau West“, der „L(i)ebenswerten Innstadt“ und anderen Zusammenschlüssen, Verbänden und auch politischen Parteien, zusammenarbeiten will. Neben den bereits in anderen Organisationen Aktiven dürfte diese neue „ViP“ für diejenigen besonders interessant sein, die sich bisher noch keiner der anderen Gruppierung angeschlossen haben, aber trotzdem etwas bewegen wollen, sei es als aktiver Mitarbeiter oder als wohlwollender Begleiter, der informiert bleiben will.

In ersten gemeinsamen Gesprächen wurde bereits klar, dass das schon lange geforderte Durchfahrtsverbot für den Schwerlastverkehr auf der B12 durch Passau eine erste Maßnahme zur Entlastung sein muss. Für einen staufreien Verkehrsfluss in der und in die Stadt würde dies viel bringen, kaum Kosten verursachen und wäre schnell durchführbar. Dazu wird jedoch die geballte Kraft aller Passauer und Passau-Pendler nötig sein, denn diese Idee gibt es schon seit 10 Jahren, wurde aber bisher vom Staatlichen Bauamt und der Regierung von Niederbayern stets mit nicht nachvollziehbaren Argumenten abgelehnt. Jetzt ist es endlich Zeit, die Maßnahme umzusetzen! Nachdem OB Dupper und Landrat Kneidinger sich wegen der Irritationen über die Corona-Grenzen schon so schnell und unbürokratisch einigen konnten, wollen wir beide nun in einem Brief dazu auffordern, sich auch wegen des Durchfahrtsverbots oder Umleitungsgebots/der Umleitung für TransitLkw mit allen Betroffenen an einem „Runden Tisch“ zusammenzusetzen und anschließend die Regierung mit Vehemenz aufzufordern, diese nochmals und diesmal positiv zu prüfen! Das wäre wirklich „Very important (für) Passau“!

Für weitere Interessierte, die an der Interessensgemeinschaft „ViP“ mitwirken wollen hier nochmals die Kontaktadresse:

IG Verkehr in Passau (IG ViP) Norbert Wahleder
E-Mail: norbert.wahleder@icloud.com Mobil: 015204518878


DER WORTLAUT DER BRIEFE AN LANDRAT RAIMUND KNEIDINGER
UND OBERBÜRGERMEISTER JÜRGEN DUPPER:

Passau, den 19.01.2021

Interessensgemeinschaft Verkehr in Passau(IG ViP)
Norbert Wahleder
Sieglgut 74
94034 Passau

Herrn Landrat
Raimund Kneidinger
Domplatz 11
94032 Passau

Verkehrschaos in Passau am letzten Dienstag

Sehr geehrter Herr Landrat,

durch das Verkehrschaos am Dienstag letzter Woche wurde allen Betroffenen wieder bewusst, dass wirklich die Zeit überreif ist, praxisnahe Lösungen für die Problematik zu finden und umzusetzen. Natürlich ist mir bewusst, wie schwierig das alles ist. Aber der Artikel in der PNP vom letzten Mittwoch, in dem meine Kontaktadresse als „Anlaufstelle“ angegeben war, hat mir deutlich gezeigt, wie sehr allen unser Verkehrsproblem auf den Nägeln brennt: Am ersten Tag meldeten sich 30 Passauer und Passau-Pendler aus dem Landkreis, die nicht mehr nur zuschauen wollen und es werden täglich mehr. So wurde eine „Interessensgemeinschaft Verkehr in Passau“, kurz „ViP“ gebildet und eine WhatsApp-Gruppe eingerichtet, die ein Forum für alle bildet, die etwas an der jetzigen Situation ändern wollen. Viele Betroffene aus Stadt und Landkreis berichten am Telefon, per E-Mail oder in der neuen WhatsApp-Gruppe von ihren Erfahrungen und dass jetzt endlich etwas geschehen müsse.

In diesen ersten gemeinsamen Gesprächen wurde bereits klar, dass das schon lange geforderte Durchfahrtsverbot für den Schwerlast-Transitverkehr auf der B12 durch Passau eine erste Maßnahme zur Entlastung sein muss. Für einen staufreien Verkehrsfluss in der und in die Stadt würde dies viel bringen, kaum Kosten verursachen und wäre schnell durchführbar. Dazu wird jedoch die geballte Kraft aller Passauer und Passau-Pendler nötig sein, denn diese Idee gibt es ja schon seit 10 Jahren, wurde aber bisher vom Staatlichen Bauamt und der Regierung stets mit nicht nachvollziehbaren Argumenten abgelehnt. Jetzt ist es endlich Zeit, die Maßnahme umzusetzen und sei es auch über den Klageweg!

Nachdem Sie sich mit OB Jürgen Dupper wegen der Irritationen über die Corona-Grenzen so schnell und unbürokratisch einigen konnten, wollen wir Sie beide nun dazu auffordern, sich auch wegen des Durchfahrtsverbots oder Umfahrungsgebots/der Umleitung des Schwerlastverkehrs mit allen aktiv an einer Lösung Arbeitenden an einem „Runden Tisch“ zusammenzusetzen und anschließend die Regierung von Niederbayern mit Vehemenz aufzufordern, diese nochmals und diesmal positiv zu prüfen! Auf eventuelle Lösungsvorschläge des Dialogforums können wir unserer Meinung nach nicht mehr warten, hier gehen die Ansichten einfach zu grundlegend auseinander, um zeitnah etwas zu bewirken.

In der Hoffnung, dass Sie unser Anliegen unterstützen verbleiben wir

mit freundlichen Grüßen

Norbert Wahleder

i.A. der IG „ViP“


Passau, den 19.01.2021

Interessensgemeinschaft Verkehr in Passau(IG ViP)
Norbert Wahleder
Sieglgut 74
94034 Passau

Herrn Oberbürgermeister
Jürgen Dupper
Rathausplatz 2
94032 Passau

Verkehrschaos in Passau am letzten Dienstag

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
lieber Jürgen,

du kennst mich ja schon lange als engagierten Mitbürger unserer schönen Stadt, der sich in den vergangenen Jahren vor allem um die Belange der B12-Anwohner eingesetzt hat. Durch das Verkehrschaos am Dienstag letzter Woche wurde mir wieder bewusst, dass wirklich die Zeit überreif ist, praxisnahe Lösungen zu finden und umzusetzen. Natürlich ist mir bewusst, wie schwierig das alles ist. Aber der Artikel in der PNP vom letzten Mittwoch mit meiner Kontaktadresse als „Anlaufstelle“ hat mir deutlich gezeigt, wie sehr allen unser Verkehrsproblem auf den Nägeln brennt: Am ersten Tag meldeten sich 30 Passauer und Pendler aus dem Landkreis, die nicht mehr nur zuschauen wollen und es werden täglich mehr. So wurde eine „Interessensgemeinschaft Verkehr in Passau“, kurz „ViP“ gebildet und eine WhatsApp-Gruppe eingerichtet, die ein Forum für alle bildet, die etwas an der jetzigen Situation ändern wollen. Viele Betroffene aus Stadt und Landkreis berichten am Telefon, per E-Mail oder in der neuen WhatsApp-Gruppe von ihren Erfahrungen und dass jetzt endlich etwas geschehen müsse.

In diesen ersten gemeinsamen Gesprächen wurde bereits klar, dass das schon lange geforderte Durchfahrtsverbot für den Schwerlast-Transitverkehr durch Passau auf der B12 eine erste Maßnahme zur Entlastung sein muss. Für einen staufreien Verkehrsfluss in der und in die Stadt würde dies viel bringen, kaum Kosten verursachen und wäre schnell durchführbar. Dazu wird jedoch die geballte Kraft aller Passauer und Passau-Pendler nötig sein, denn diese Idee gibt es ja schon seit 10 Jahren, wurde aber bisher vom Staatlichen Bauamt und der Regierung stets mit nicht nachvollziehbaren Argumenten abgelehnt. Jetzt ist es endlich Zeit, die Maßnahme umzusetzen und sei es auch über den Klageweg!

Nachdem du dich mit Landrat Kneidinger wegen der Irritationen über die Corona-Grenzen so schnell und unbürokratisch einigen konntest, wollen wir euch beide nun dazu einladen, euch auch wegen des Durchfahrtsverbots oder Umfahrungsgebots/der Umleitung der TransitLkw mit allen aktiv an einer Lösung Arbeitenden an einem „Runden Tisch“ zusammenzusetzen und anschließend die Regierung von Niederbayern mit Vehemenz aufzufordern, diese nochmals und diesmal positiv zu prüfen! Auf eventuelle Lösungsvorschläge des Dialogforums können wir meiner Meinung nach nicht mehr warten, hier gehen die Ansichten einfach zu grundlegend auseinander, um zeitnah etwas zu bewirken.

In der Hoffnung, dass du unser Anliegen unterstützt verbleiben wir

mit freundlichen und lieben Grüßen

Norbert Wahleder
i.A. der IG „ViP“