9.7.2020
So ist durch die Corona-Pandemie einiges in Gang gekommen, was vorher so nicht oder nur sehr schwer möglich gewesen wäre. Vor allem zur Rettung der Wirtschaft wird vieles bewegt, sprich: Es wir eine Menge Geld in die Hand genommen. Nun liegt es in der Natur der Sache, dass nicht alle Maßnahmen gut, wirksam und dann auch noch gerecht sein können.
Aber was in Sachen Kultur- Kreativwirtschaft angedacht ist, ist leider weder gut noch gerecht und schon gar nicht wirksam. Dabei ist dieser Wirtschaftszweig der Autoindustrie mindestens ebenbürtig, was seine „Systemrelevanz“ angeht. Hier müsste, wie schon oft und heftig gefordert, dringendst nachgesteuert werden. Sonst stehen wir in Kürze vor den Trümmern einer ehemals blühenden Kulturlandschaft.
Aber auch in anderen Bereichen ist neben der wirtschaftlichen Ankurbelung dringend Handlungsbedarf angesagt. Wenn also dieser Tage die schwarze Null zertrümmert wird, um die Covid-Krise zu überwinden, dann doch bitte für nachhaltige Projekte z.B. im Bereich der Verkehrswende.
Da hat die Stadt Passau einen großen Fahrradwegeplan auf die Beine gestellt! Warum wird diesen Plan jetzt nicht erheblich forciert, um der Stadt am Beginn des weltweit beliebtesten Radwegs endlich ein durchgehendes Radwegenetzt zu verpassen? Es müssen ja gar nicht gleich solche Großprojekte wie ein neuer Tunnel am Ilz-Durchbruch sein. Es könnten viele kleine und mittlere Maßnahmen sein, die alle schon planbar sind. Nur umgesetzt sollten sie möglichst schnell werden! Dabei könnten, wie in anderen Städten auch, einmal unkonventionelle Popup-Radwege ausprobiert werden, um auch den Autofahrern zu signalisieren, dass die Stadt auf dieses Verkehrsmittel verstärkt setzt und ein Umsteigen überlegenswert ist.
Vieles liegt in den Schubladen, es ist nun vor allem jetzt an der Zeit, die guten Ideen auch umzusetzen!
JACK OBY & DIE INNSIDER