Oby’s Opinion

Zwischen Hoffen und Bangen


Nachdem wir diesen Coronasommer in einem merkwürdigen
Schwebezustand zwischen Hoffen und Bangen verbracht
haben, freuen wir uns auf den Neustart im Herbst – zwischen
Hoffen und Bangen!
Mit den alten Gewissheiten scheint es, vorerst zumindest, nichts
zu werden. Zwar werden sicher irgendwo schon wieder Lebkuchen
und Weihnachtsmänner angeboten, aber ob wir uns auf
Weihnachtmärkte und Firmenfeiern freuen und einlassen können
ist Stand heute äußerst fraglich.
Umso wichtiger ist es wohl, sich jetzt schon auf ein „Coronaweihnachten“
vorzubereiten, um möglichst viel von den uns wirklich
wichtigen und liebegewonnenen Traditionen in die „neue
Normalität“ hinüber zu retten: Was geht mit Abstand und Maske
und was eben nicht.
Vielleicht können wir uns aber auch auf eine neue Innerlichkeit
einerseits und eine gestärkte Solidarität andererseits besinnen.
Gerade in unserer ländlich geprägten Region stehen wir vor
großen Herausforderungen. In den Ortskernen kann sich der
Handel beispielsweise noch so anstrengen, wenn wir uns nicht,
aus Solidarität und Einsicht, wieder auf den regionalen Markt
besinnen. Ohne diesen Zusammenhalt kann der stationäre
Handel im Kampf der Innenstädte gegen Amazon & Co nicht
bestehen! Genauso verhält es sich mit der Klimakatastrophe,
gegen die es keinen Impfstoff geben wird. Wenn die Bürger
sich nicht stärker und solidarischer für zum Beispiel einen
Hochwasserschutz an den Oberläufen einsetzen, werden wir
hier, an der tiefsten Stelle Bayerns, einfach absaufen.
Wir haben also eigentlich keine Wahl: Covid 19 muss uns lehren,
mit Abstand Solidarität zu üben und einer unmaskierten Realität
entgegen zu treten.

JACK OBY & DIE INNSIDER