Was war das für eine Aufbruchstimmung, als vor mehr als 25 Jahren der Abriss der Nibelungenhalle beschlossen wurde und an ihrer Stelle ein Bürgerzentrum mit Konzertsaal entstehen sollte! Gekommen ist es dann, wie man weiß, ganz anders. Die Planung der sogenannten „Neuen Mitte“ inclusive „kulturellem Highlight“ war auch an dieser Stelle ein Dauerbrenner.
Mit dem Spatenstich für den Erweiterungsbau der Universität am Spitzberg und dem dort entstehenden dualuse Konzert- und Vorlesungssaal möchte auch ich hier meinen Frieden mit dem Thema machen!
Endlich bekommt Passau einen Klangraum, der auch gehobenen Ansprüchen gerecht wird. Die Zeiten, wie jetzt, da Größen wie Anne-Sophie Mutter bei den EW nicht in Passau auftreten, weil der entsprechende Klangraum fehlt, sind dann hoffentlich auch vorbei.
Dennoch kann ich nicht umhin, und sei es auch nur der Chronistenehre halber, den verpassten Chancen in der Neuen Mitte nachzutrauern. Städtebaulich und stadtentwicklungstechnisch ist sie weder gelungen noch vollendet. Die sich damals auftuende Jahrhundertchance wurde kläglich vergeben! Und auch heute klafft noch eine große Lücke dort, wo unsinnigerweise das Konzerthaus hätte platziert werden sollen.
Die Möglichkeit, auf der „Konzerthauswiese“ den Erweiterungsbau der Uni als Zweckbau zu etablieren und an der exponierten Stelle am Spitzberg das immer versprochene kulturelle und auch architektonische Ausrufungszeichen zu setzen, ist nun perdue.
Bleibt zu hoffen, dass auf dem wertvollen Grundstück „Konzertauswiese“ ein, wie auch immer geartetes, Highlight entsteht und nicht, wie bereits einmal angedroht, der langgesuchte Stellplatz für den Bemperlprater!
Jack Oby und die INNSIDER