Vor diesem Hintergrund erscheint auch das Gezerre und die Ablehnung der Neugestaltung des Mahnmals für das Massaker von Nammering in noch grellerem Licht (siehe auch das Innterview mit dem Künstler in diesem Heft). Wenn wir die demokratische und tolerante Gesellschaft, die sich in den Nachkriegsjahren unter vielen Kämpfen und Krämpfen in unserem Land entwickelt hat, behalten wollen, sind diese Erinnerungsorte von zentraler Bedeutung. Sie mahnen uns, wachsam zu sein und zu bleiben. Die Grenze zur Barbarei ist schneller überschritten als es für möglich gehalten wird.
Umso erfreulicher ist die Entwicklung des Festivals der Demokratie, das sich aus einer spontanen Aktion engagierter Bürger im letzten Jahr zu einem echten Hit gemausert hat. Auch hierzu ein Innterview in diesem Heft mit den Organisatoren, die aufrufen, beim nächsten Mal mitzumachen!
Und dann gibt es da noch das mächtigste Instrument in einer Demokratie: den Stimmzettel. Ich wäre unendlich stolz auf meine
Niederbayern, wenn sie den ewig Gestrigen bei der kommenden
Kommunalwahl die rote Karte zeigen würden.
NATIONALISMUS IST KEINE ALTERNATIVE!