Orte des Exils

Museum der Moderne Salzburg
BIS 22. November 2020

6.10.2020


Die dritte und vorerst abschließende Ausstellung der Reihe über Künstler_innen mit Exil-Hintergrund befasst sich mit den über die ganze Welt verstreuten Orten des Exils, darunter Orte des Aufbruchs und der Ankunft, aber auch reine Transit- und Zwischenstationen, von denen aus sich neue Wege eröffneten, und gewollte wie ungewollte Endstationen einer Flucht und Orte der Rückkehr.


ELKE LASKER-SCHULER

WALTER TRIER

Konkret widmet sich die Ausstellung den Orten Zürich, Jerusalem, London, New York, Collingwood, Stockholm und Shanghai und das grafische Werk der Schriftstellerin Else Lasker-Schüler (1869 Elberfeld, DE – 1945 Jerusalem, IL), die fotografischen und filmischen Arbeiten von Wolf Suschitzky (1912 Wien, AT – 2016 London, UK), die Zeichnungen und Karikaturen von Walter Trier (1890 Prag, CZ – Collingwood, Ontario, CA), Möbelentwürfe von Victor Papanek (1923 Wien, AT – 1998 Lawrence, KS, US), die Porträts der Malerin Lotte Laserstein (1898 Preußisch Holland, (heute) PL – 1993 Kalmar, SE) und die Filme der Regisseurin Louise Kolm-Fleck (1873 – 1950 Wien, AT) vorstellen.

Dabei wird deutlich, dass Orte des Exils und die dortigen Bedingungen neue Lebenschancen eröffneten, wie für Trier oder Suschitzky, für andere, wie für Laserstein, zu Orten wurden, an denen sie überlebten, aber im Anpassungsprozess an das neue Publikum und aufgrund des Fehlens eines ähnlich anregenden und vertrauten Umfelds Einbußen ihrer künstlerischen Innovationskraft hinnehmen mussten.

WOLF SUSCHITZKY



Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der die Themenausstellungen Auf/Bruch (2017), Resonanz von Exil (2018) und Orte des Exils (2020) zusammenfasst.



MUSEUM DER MODERNE
MÖNCHSBERG 32 | SALZBURG

BIS 22. NOVEMBER 2020

DI – SO | 10 – 18 UHR
MI | 10 – 20 UHR