15.4.2021
Oswald Miedl findet seinen künstlerischen Ausdruck ausschließlich im Medium Zeichnung und arbeitet nur mit Schwarz-Weiß. Seine Landschaftszeichnungen sind Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit grafischen Ausdrucksmitteln, genauer Beobachtung und emotionaler Annährung an die Natur.
Im Kubin-Haus Zwickledt präsentiert der oberösterreichische Künstler eine Auswahl von Kreidezeichnungen, die auf Eindrücken von erlebten Wanderungen basieren, aber weit über die Darstellung von topografischen Gegebenheiten hinausgehen. Die visuellen Erinnerungen, etwa an die Karstlandschaft des Toten Gebirges, die ausgeprägte Tektonik des Atlas Marokkos oder die Kaskadenberge der westlichen USA, entwickeln sich zu zeichnerischen Impulsen. Vergleichbar mit der musikalischen Improvisation reagiert Miedl im Prozess des Zeichnens mit unterschiedlichen Liniengefügen, Strukturen oder Hell-Dunkelverhältnissen. Er trägt damit den natürlichen Prinzipien von Bewegung und Ordnung Rechnung, die sich sowohl in der Großform (Gebirge) als auch in der Kleinform (Stein) widerspiegeln.
Oswald Miedl | aus der Serie: „Dynamische landschaftliche Improvisationen“ | 2014 | Kreide auf Zeichenpapier | 48 x 65 cm
Bildrecht: Franz Linschinger
KUBIN-HAUS ZWICKLEDT
Zwickledt 7 | Wernstein am Inn
23. April bis 16. Mai 2021
DI – DO | 10 – 12 Uhr & 14 – 16 Uhr
FR | 9 – 12 Uhr & 17 – 19 Uhr
SA / SO / FEI | 14 – 17 Uhr