Passauer Projekt unter den Gewinnerteams des Hochschulwettbewerbs im Wissenschaftsjahr 2023

Die Universität Passau hat sich mit dem interdisziplinären Projekt „Codeversum: Entdecke das Universum mit Code“ beworben

PASSAU | 22. FEBRUAR 2023

Aus über 70 Einreichungen im „Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum“ hat die Jury die besten 15 Projektideen ausgewählt. Darunter ist auch ein Projekt der Universität Passau.

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Projektleiterin Isabella Graßl. | Bild: Simona Kehl

Die unendlichen Weiten des Weltalls beflügeln unsere Vorstellungskraft und sind doch für uns Menschen kaum zu begreifen. Wie lässt sich Forschung rund ums Thema Universum gut kommunizieren? Das zeigen junge Forschende im Hochschulwettbewerb 2023. Aus über 70 Einreichungen im „Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum“ hat die Jury die besten 15 Projektideen ausgezeichnet. Mit jeweils 10.000 Euro Preisgeld können die Gewinnerteams nun ihre Ideen bis Ende des Jahres in die Praxis umsetzen.

Vom Brettspiel bis zur VR-Anwendung, von der Ausstellung bis zum DIY-Experiment: Die ausgezeichneten Projekte nähern sich dem Thema Weltall auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Auch die thematische Bandbreite ist groß. Sie reicht von sehr aktuellen Problemen der Raumfahrt, etwa der zunehmenden Vermüllung unseres Erdorbits, bis hin zur Frage nach der Bewohnbarkeit von Exoplaneten oder einer virtuellen Reise zu einem Schwarzen Loch. Die Teams verteilen sich regional über ganz Deutschland, mit acht Gewinnerprojekten sind in diesem Jahr vor allem die bayerischen Hochschulen stark vertreten.

Die Universität Passau hat sich mit dem interdisziplinären Projekt „Codeversum: Entdecke das Universum mit Code“ beworben. Idee ist es, Kurse basierend auf der aktuellen Forschung zu geschlechtersensibler Programmierausbildung für den Einstieg in die Programmierung durchzuführen. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche, die sich so auf kreative und spielerische Weise mit dem Themenkomplex „Universum“ auseinandersetzen und sich dabei grundlegendes Wissen über das Universum aneignen, indem sie eigene Spiele mit der populären Block-basierten Programmiersprache “Scratch” (www.scratch.mit.edu) implementieren. „Der Bezug zum Thema Universum ist dabei nicht nur auf harte Fakten reduziert, sondern bezieht auch innovative und visionäre Ideen mit ein, wie etwa Leben auf anderen Planeten aussehen kann oder wie sich die Menschheit auf anderen Planeten ansiedelt“, sagt Projektleiterin Isabella Graßl, Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Lehrstuhl für Software Engineering II von Prof. Dr. Fraser Gordon.

Für die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs beginnt nun die Umsetzungsphase ihrer Ideen. Begleitend besuchen sie Schulungen und Veranstaltungen von Wissenschaft im Dialog, bei denen sie sich auch untereinander vernetzen können. Los geht es Anfang März mit einem Auftakt-Workshop zum Thema Wissenschaftskommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Social Media. Am Ende des Jahres werden die Projekte schließlich ein weiteres Mal begutachtet und bewertet, welche Teams das Thema Universum besonders kreativ und zugänglich vermittelt haben. Über ihre Fortschritte, Schwierigkeiten und Highlights bei der Projektumsetzung informieren die Teams regelmäßig auf dem Blog des Hochschulwettbewerbs: www.hochschulwettbewerb.net.

Über den Hochschulwettbewerb

Der Hochschulwettbewerb wird jährlich von Wissenschaft im Dialog (WiD) in Kooperation mit dem Bundesverband Hochschulkommunikation und der Hochschulrektorenkonferenz ausgerufen und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahres gefördert.