Stadt Passau und City Marketing Passau initiieren „Passau-Becher“

Mehrwegsystem für Getränke zum Mitnehmen soll für mehr Nachhaltigkeit in der Dreiflüssestadt sorgen

258.1.2021


Die Stadt Passau nimmt 30.000 Euro aus den Mitteln für Klimaschutzmaßnahmen in die Hand, um Mehrwegbecher für die Gastronomiebetriebe zu beschaffen, die Heiß- und Kaltgetränke zum Mitnehmen anbieten. Damit soll ein Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit geleistet werden, vor allem mit Blick auf die Zeit, wenn die Corona-Situation die Öffnung der Betriebe im größeren Rahmen wieder zulässt.


 

Der Passau-Becher besteht aus recyceltem Material und ist für 500 bis 600 Spülgänge geeignet (Foto: Stadt Passau)

 

Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Während der Corona-Pandemie ist der Außer-Haus- beziehungsweise Mitnahme-Konsum erheblich gestiegen. Daher bin ich dem City Marketing Passau sehr dankbar, dass meine Anregung aufgegriffen wurde und man sich frühzeitig mit der Einführung eines nachhaltigen Mehrwegbechersystems in unserer Stadt beschäftigt hat. So können wir nun bereits die notwendigen Vorbereitungen treffen. Mit dem Projekt tragen wir zum Klimaschutz bei und unterstützen gleichzeitig unsere gastronomischen Betriebe, für die die Teilnahme, ebenso wie für die Endnutzer, komplett kostenneutral sein wird.“

Die Stadt Passau beschafft in einem ersten Schritt für 30.000 Euro Mehrwegbecher in den Größen 0,2 und 0,4 Liter zur Nutzung für Heiß- und Kaltgetränke. Sie bestehen aus recyceltem Material, das für 500 bis 600 Spülgänge geeignet ist und keinen Plastikgeschmack an das Getränk abgibt. Wenn die Becher nicht mehr verkehrsfähig sind, werden sie vom Hersteller geschreddert und neu gegossen.

Sobald die Lieferung angekommen ist, übernimmt das City Marketing Passau (CMP) in einem zweiten Schritt die Verteilung. Um möglichst viele Gastronomen zum Mitmachen zu gewinnen, soll das System ohne Grundgebühr und lediglich auf Pfandbasis umgesetzt werden. Ein besonderer Anreiz für die Nutzer ist, dass die Becher in jedem der teilnehmenden Betriebe ausgegeben und auch zurückgegeben werden können unter Entrichtung beziehungsweise Rückerstattung eines geringen Pfandbetrags.

Auch bei Veranstaltungen soll das System helfen, Einwegmüll zu vermeiden. Die Stadt Passau plant bereits eine Regelung, wonach bei Veranstaltungen im öffentlichen Raum künftig kein Einweggeschirr mehr verwendet werden darf.