1.7.2020
Sie gehört zu den beliebtesten Treffpunkten der Stadt: Die Innwiese auf dem Campus der Universität. Mit Beginn der Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen infolge der Covid-19-Pandemie musste das Areal gesperrt werden – bis heute. Auf Grundlage eines eigens entwickelten Hygienekonzepts darf die Wiese nun ab sofort wieder genutzt werden. Grill, Fußball und Partyzubehör müssen allerdings weiter zuhause bleiben.
Auf Grundlage eines eigens entwickelten Hygienekonzepts darf die Innwiese der Universität nun ab sofort wieder genutzt werden. Grill, Fußball und Partyzubehör müssen allerdings weiter zuhause bleiben. Foto: Universität Passau
„#PassauGrilltZuhause“ lautet einer der Hashtags der Universität für die Wiedereröffnung der Innwiese unterhalb des Nikolaklosters, denn Grillen gehört zu den Lieblingsbeschäftigungen ihrer Gäste. Vor allem im Sommer ist die Wiese bei Studierenden und einem bunten städtischen Publikum gleichermaßen beliebt als Treffpunkt – für den entspannten Morgenratsch ebenso wie fürs Sonnenbaden, Lernen, Spielen und Feiern.
„Zu Beginn der Corona-Pandemie wurde ein Bauzaun um die Innwiese aufgestellt, da es immer wieder zu Verstößen gegen die Bestimmungen der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung im Hinblick auf Feiern und Zusammenkünfte kam“, berichtet Kanzler Dr. Achim Dilling. Man habe hierbei in enger Absprache mit der Polizei und den örtlichen Behörden gehandelt. „Wir sind nun mehr als froh, dass der Zaun abgebaut werden kann und wir dem studentischen und städtischen Leben diesen Raum für soziale Kontakte wieder zur Verfügung stellen können.“
Die geänderten Bestimmungen der 6. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung machen eine Öffnung der Innwiese nun deutlich einfacher, allerdings bleiben einige zentrale Spielregeln bestehen, die auch sonst im öffentlichen Raum gelten: So ist der Aufenthalt weiterhin mit Angehörigen des eigenen Hausstands, Lebenspartnern oder direkten Verwandten sowie eines weiteren Hausstands gestattet; Gruppen dürfen bis zu zehn Personen umfassen. Ein Mindestabstand von 1,5 Metern ist Pflicht. Das Feiern und Grillen bleibt unabhängig von der Zahl der Personen verboten. Das Konzept sieht zudem die Begleitung durch einen Wachdienst sowie eine enge Zusammenarbeit mit der Passauer Polizei vor.
Die Universität wird die Nutzung der Innwiese zunächst beobachten und dann ergebnisoffen evaluieren. „Die Grenze zwischen ‚sich treffen‘ und ‚feiern‘ ist fließend, das ist uns allen bewusst. Wir vertrauen an dieser Stelle auf das Verantwortungsbewusstsein unserer Besucherinnen und Besucher, die sicherlich dazu beitragen werden, dass die Innwiese ein im Rahmen der Corona-Bestimmungen sicherer Treffpunkt bleibt“, betont der Kanzler. Die gegenseitige Rücksichtnahme sei nach wie vor das wirksamste Mittel zur Eindämmung der Pandemie.