„Van Gogh – The Immersive Experience“

Wer sich unter dieser „Immersive Experience“ nichts vorstellen kann, sollte zur Einstimmung einmal in die Netflix-Serie „Emily in Paris“ hinein zappen. Als die Titelfigur der Serie eine Van Gogh-Ausstellung besucht, die mit der gleichen Technik und Inhalten wie in der Linzer Schau ausgestattet ist, schwärmt sie: „Unglaublich, als ob man in diesem Gemälde drin ist.“ Und so wird es auch in der Tabakfabrik sein: Die bedeutendsten Kunstwerke Van Goghs (1853 – 1890) werden mit Hilfe von 35 Beamern mehrfach vergrößert und an den Wänden und am Boden des riesigen Präsentationsareals zum Leben erweckt. So bleibt dem Besucher kein Detail der Kunstwerke verborgen. Bilder wie die weltberühmten „Sonnenblumen“, „Das Nachtcafé“, die „Sternennacht“, „Die Kartoffelesser“ oder das „Schlafzimmer in Arles“ werden aus einer ganz neuen Perspektive erlebbar. Der Betrachter befindet sich inmitten der Gemälde, er wird Teil der Szenerie, versinkt in Licht und Ton, kann Details wie Pinselstriche entdecken.

Hier wird Leben und Werk von Vincent van Gogh zum Familienereignis, man erfährt Hochspannendes über die Hintergründe und Entstehungsgeschichten der mitunter berühmtesten Kunstwerke der Welt. Und es gibt noch mehr: In ausgewählten Gemälden kann sich der Besucher fotografieren lassen. Im separaten Virtual-Reality-Bereich führt die Reise mit jeweils eigener VR-Brille ausgestattet noch einmal hinein in das bewegte Leben des Meisters, begleitet durch die fiktive Stimme Van Goghs. Auch kann jeder Besucher den Künstler in sich entdecken: In einem Atelier stehen Papier und Farbe bereit, um eigene Arbeiten nach Vorlagen des Niederländers entstehen zu lassen. Das Ergebnis wird an die Wand projiziert, anschließend nimmt man das eigene Werk mit nach Hause.