Zeitreise ins eigene Ich – Jugendlichkeit erfahren auf dem Kunstforum im Palais im Stadtpark

Betrachtungen zum Internationalen Tag der Jugend am 12. August

6.8.2020


An die Bedeutung der Jugend als Lebensphase soll der 1985 von den Vereinten Nationen ausgerufene Internationale Tag der Jugend erinnern. Die Jugendzeit – also die Lebensphase zwischen Kindheit und Erwachsensein – stellt einen spannungsvollen und ereignisreichen Lebensabschnitt dar, der geprägt ist von Pubertät, Identitätsfindung, Abnabelung vom Elternhaus sowie dem Ende der Schulzeit und dem Beginn der weiteren (Berufs-)Ausbildung. Mit dem Begriff der Jugend werden oft Dynamik und Energie, Neuerung und Modernisierung,
Gesellschaftskritik und auch Rebellion assoziiert.


Helmut Schuster | Zeitreise


Wolfgang Angermeir | Meine Generationen


Ingrid Faltermeier | Zeitstrudel

Kein Wunder also, dass die eigene Jugendzeit oft als eine aufregende, wilde und freie Zeit in Erinnerung bleibt und einen hohen Stellenwert im Lebensverlauf einnimmt. Parallel dazu gibt es aber auch eine gesellschafts- und kulturkritisch ausgerichtete eher negative Konnotation des Jugendbegriffs im Sinne von Unreife, Gefährdung und Bedrohung. Beide Ansätze finden sich in Bildern des diesjährigen Kunstforums des Deggendorfer Kunstvereins im Palais im Stadtpark.

Eine Zeitreise ins eigene Ich unternimmt dabei Wolfgang Angermeir mit seinem Bild „Meine Generationen“, in dem er sich als Jugendlicher, stattlicher Mit-40-iger und als alter Mann darstellt. Auch Johann Meier beschäftigt sich mit der „Lebenszeit“ und den einzelnen Lebensphasen, ebenso Helmut Schuster, der in seinem Bild „Zeitreise“ den Weg von der Kindheit zum Alter visualisiert.

Den Trotz der Jugend und deren rebellische Lebenseinstellung bringt Karin Ostermeier-Leeb in ihrem Porträt von „James Dean“ zum Ausdruck. Dynamik, Umbrüche und Aufregungen visualisiert Ingrid Faltermeier in ihrem „Zeitstrudel“, während Monika Mader mit ihrer „Zeitreise ins Leben“ zum Mut (der Jugend) aufruft, sich auf Neues und Unbekanntes einzulassen und das Leben in all seinen Facetten zu spüren.

Siegrid Hacker wiederum zeigt sich in ihrer Collage „Homo, quo vadis“ gesellschafts-, aber auch jugendkritisch und eher zukunftspessimistisch. Demgegenüber sieht Manuela Möske in ihrem farbgewaltigen Bild „Future – Zukunft“ die Möglichkeit, die Zeit mitzugestalten und mitzuerleben in allen Farben und Facetten. Und auch Franz Zacher scheint mit „Looking to the future“ eher optimistisch, auf alle Fälle aber voller Energie und Tatendrang in eine farbenreiche Zukunft zu blicken.


Monika Mader | Zeitreise ins Leben


DIE AUSSTELLUNG „ZEITREISE“ IST NOCH BIS ZUM
17. SEPTEMBER IM
PALAIS IM STADTPARK | AM STADTPARK 22 | DEGGENDORF
BEI FREIEM EINTRITT ZU SEHEN

MO – FR | 16 – 18 UHR

ODER ONLINE