Überregional bekannt geworden ist Bernadette Maier mit ihren Ölgemälden von gesichtslosen Menschen – häufig eingebettet in farbige Landschaften. Sie erzählen von der farblosen, stummen bäuerlichen Welt ihrer Kindheit, der strengen, katholischen Mutter, die wenig individuelle Entwicklung zuließ, aber auch von den seltenen Glücksmomenten – wie etwa beim wilden, selbstvergessenen Schaukeln. Fast zehn Jahre lang hat Bernadette Maier sich ausschließlich einem sehr kleinen Format gewidmet: der Be- und Übermalung von Postkarten. Nun sind neue, großformatige Ölbilder entstanden, die zusammen mit früheren Werken in Hengersberg zu sehen sein werden. Gemälde von Menschen, Landschaften und Seelenlandschaften, erzählen auch von der künstlerischen Entwicklung Bernadette Maiers, von Kontinuität und Aufbruch.
Unter dem Pseudonym Anna Glockshuber – eine Verschmelzung der Namen ihrer Großmütter – arbeitet Bernadette Maier auch literarisch. Es sind Alltagsgeschichten in bildkräftiger, warmer Sprache, die eintauchen in die bäuerlich-entrückte Welt von Maiers Kindheit. Eben ist im Lichtung-Verlag ihre Erzählung „Und draußen funkelt die ganze Welt“ erschienen.
SPITAL HENGERSBERG
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