


Im Gegenteil, seine Intention ist, mit dem bezeichneten Referenzobjekt Figuren als abstrahierte Kürzel zu verwenden, die den realen Objekten Frosch und Mensch offensichtlich ähnlich, jedoch in Reihung und Schichtung kaum wahrnehmbar sind.
Obwohl die Auftragsweise der Einzelfarbe durch das meditative Setzen der ikonografischen Zeichen stets gleich bleibt, verändert sich die Bildwirkung des Werkes stets von selber. Es ist und bleibt das Werk der ungemischten Einzelfarben im Zusammenspiel von Malgrund, Farbhelligkeit, Farbdichte, Textur und Glanz. Eine Intention dabei ist, bewusst mit dezenten Farbtönen eine breite Palette möglicher Stimmungen ohne direkte Gegenständlichkeit hervorzuheben. „Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an.“, erkannte schon vor fast 2000 Jahren der römische Kaiser Mark Aurel die Wirkung von Farben.
Es gibt kein inszeniertes Farbmischen auf der Palette oder auf dem Malgrund. Ein gewähltes Stilmittel Erich Grubers ist bei etlichen Arbeiten der anfängliche Einsatz dunkler Farben zur Absorbierung darauf gelegter hellerer Farben. Das Ergebnis ist, dass sich hellere Farben je nach Deckungsdichte nicht gegen die dunkleren Farben durchsetzen können. Jedoch entstehen interessante und ästhetische Farbveränderungen, die sich durch ungeahnte Wirkung der Farbtöne in neuen Erscheinungen zeigen. Zudem spielt das Licht eine besondere Rolle, wie und in welcher Menge es auf die Farbflächen fällt.
PRODUZENTENGALERIE PASSAU
ECKE BRÄUGASSE/JESUITENGASSE | PASSAU
DO – SO | 15 – 17 UHR
11. MÄRZ – 9. APRIL 2023
ERÖFFNUNG: FR | 10. MÄRZ | 18 UHR