© Wolfmother

Als die Australier um Sänger und Gitarrist Andrew Stockdale 2005 ihr Albumdebüt gaben, hatte die alte Tante Rock’n’Roll eine Anti-Aging-Kur gerade bitter nötig. Wolfmother lieferten und wurden weltberühmt. Sie erhielten Gold in den Staaten und Triple-Platin down under, mit der Lead-Single „Woman“ gewannen sie einen Grammy für die „Best Hard Rock Performance“. Wolfmother spielten in ausverkauften Hallen rund um den Globus, haben bei prominent besetzten Festivals wie Coachella, Lollapalooza, Bonnaroo, Isle of Wight, Rock am Ring, Reading und Leeds allen die Show gestohlen und die Bühne mit Rocklegenden wie Aerosmith und AC/DC geteilt. Led Zeppelin luden sie sogar persönlich zu ihrer Einführung in die UK Music Hall of Fame ein.

Wolfmothers aktueller Longplayer „Rock Out“ macht dem Titel keine Schande und verpasst dem Genre erneut einen chakraöffnenden Energy-Shot. Und zwar so, dass es live richtig knallt. Entstanden ist „Rock Out“, als die Weltbühne 2020 pandemiebedingt stillstand. Andrew Stockdale zog sich ins Heimstudio zurück und spielte alle Instrumente selbst ein. Da die psychische Gesundheit während der Pandemie zu einem der am meisten verbreiteten Probleme wurde, nutzte Stockdale die majestätische Kraft des Rock, um sich bei der Entstehung des sechsten Wolfmother-Albums zu helfen. Die Idee, Rock’n’Roll als ein reines Transportmittel für einen besseren Ort inmitten der Monotonie des Alltags, wurde zu einer kathartischen Selbsthilfe, die mit New Yorker Twang vorgetragen wird. Wenn du während einer Pandemie nicht reisen kannst, kannst du mit „Rock Out“ direkt in ein Taxi nach Hells Kitchen steigen.

Zweifellos: Der Traum von Rock’n’Roll lebt mit Wolfmother munter weiter – „When in doubt rock out“!

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