
„Wenn wir Kinder sind, denken wir selten an die Zukunft. Diese Unschuld lässt uns frei, uns zu vergnügen, wie es nur wenige Erwachsene können“, so Hafsa Idrees.
Die Künstlerin wurde 1992 in Pakistan geboren. Sie hat an der Universität Punjab in Islamabad Anthropologie studiert und an der Universität Passau ein Masterstudium in Development Studies absolviert. Neben ihrer akademischen Laufbahn spielt die Kunst eine wichtige Rolle in ihrem Leben. „Als Frau in Südasien mit einem starren familiären Hintergrund konnte ich mich selten wie ein Kind fühlen“, so Idrees. Die Gesellschaft übe viel Druck aus und stelle so hohe Erwartungen, dass Frauen in diesem Teil der Welt einfach zu schnell erwachsen werden müssten. „Mit meiner Kunst versuche ich, einen Traum zu leben und die Welt mit den Augen des Kindes zu sehen, das in mir noch lebendig ist. Wie man so schön sagt: Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben.“
Idrees arbeitet ausschließlich mit Ölfarben. Dabei malt sie meist mit den Fingern. „Mit den Fingerspitzen zu malen und eine direkte Verbindung zu meiner Arbeit zu haben, ist für mich sehr wichtig und kathartisch“, erklärt sie. Ihren derzeitigen Stil bezeichnet sie als modern-impressionistisch und halb-abstrakt, teilweise mit post-impressionistischen und expressionistischen Einflüssen.
UNIVERSITÄT PASSAU | ZENTRALBIBLIOTHEK | INNSTR. 29
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