HAJO BLACH | Mein Waldgefühl

Ausstellung im Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald anlässlich des 80. Geburtstags des Künstlers

ST. OSWALD | 14. SEPTEMBER 2023

„Blau ist die Farbe des Himmels, der Ferne, der Sehnsucht der Unendlichkeit. Diese Farbe macht für das Auge eine sonderbare und fast unaussprechliche Wirkung. Sie ist als Farbe eine Energie… es ist etwas Widersprechendes von Reiz und Ruhe in ihrem Anblick. Wie wir den hohen Himmel, die fernen Berge blau sehen, so scheint eine blaue Fläche auch vor uns zurückzuweichen. Wie wir einen angenehmen Gegenstand, der vor uns flieht, gern verfolgen, so sehen wir das Blaue gern an, nicht weil es auf uns dringt, sondern weil es uns nach sich zieht.“  (JOHANN WOLFGANG VON GOETHE, 1810)

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Die Worte von Johann Wolfgang von Goethe könnten treffender nicht die Werke von Hajo Blach, einem der großen Bayerwaldkünstlers der Gegenwart, beschreiben. Das Waldgeschichtliche Museum in St. Oswald widmet dem Künstler zum 80. Geburtstag unter dem Titel „Mein Waldgefühl“ eine große Kunstausstellung mit 43 Werken. Die Hauptmotive seiner Werke sind der Wald und der Ausblick aus seinem Atelier im Künstlerdorf Waldhäuser in die weite Waldwogen- und Hügel-Landschaft des Bayerischen Waldes. Die Farbe Blau in seinen Werken spiegelt in ihren vielen Schattierungen und Farbnuancen genau das, was Johann Wolfgang von Goethe zur Farbe Blau beschreibt.

Die großformatigen und energetisch wirkenden Bilder von Hajo Blach tragen unverwechselbar seinen so eigenen Stil mit der darin enthaltenen „Sehnsucht der Unendlichkeit“. Jedes seiner Bilder drückt seine tiefe Verbundenheit zum Bayerischen Wald und sein ganz persönliches „Waldgefühl“ aus. (oi)

VITA:

Hajo Blach wurde am 27.03.1943 in Spiegelau geboren. Er verbrachte seine Kindheit in Grafenau. Das Abitur absolvierte er in Deggendorf. Sein größter Wunsch war die Aufnahme in der Kunstakademie in München. Leider nahm man ihn nicht und so studierte er Pädagogik, Betriebs- und Volkswirtschaft in München. Dies half ihm auch bei seiner Arbeit im elterlichen Betrieb in Grafenau. Er besuchte nebenher Abendkurse an der Akademie für Aktmalerei, die ihn in der Malerei bestärkten. Diese sah Hajo Blach als Berufung, das Geschäft seiner Eltern in Grafenau hingegen empfand er nur als Erwerbsquelle. Seit 1972 lebte der Künstler im Künstlerdorf Waldhäuser und widmete sich seit 1999 nur noch der Malerei.


WALDGESCHICHTLICHES MUSEUM ST. OSWALD

22. SEPTEMBER BIS 3. MÄRZ 2024

DI – SO | 9 – 17 UHR