Der Kunsthistoriker Horst Bredekamp gehört zu den profiliertesten Vertretern seines Fachs. Seine wissenschaftliche Karriere verbindet sich mit klassischen kunsthistorischen Themen ebenso wie mit neueren theoretischen Ansätzen der Bildwissenschaft und umfasst epochenübergreifend die Romanik, die Renaissance, das 19. Jahrhundert bis zu den Neuen Medien der Gegenwart. Nun kommt der vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler nach Passau und spricht bei GeoComPass an der Universität Passau zu einem sehr deutschen Thema: die Sehnsucht nach dem Mediterranen.
Ausgerechnet im märkischen Sand, in der baulichen Konzeption der Hauptstadt Berlin, finden sich viele architektonische Spuren dieses Verlangens nach dem Süden. Berlin, das viele Zerstörungen erlebt und überlebt hat, ist die mediterrane Kunst gleichsam eingeschrieben, und die Faszination für den Süden und für das Mittelmeer zieht sich, bisweilen etwas verdeckt, aber doch kontinuierlich wie ein roter Faden seit Jahrzehnten, wenn nicht sogar Jahrhunderten, durch die Spree-Metropole. „Berlin ist wohl wie keine zweite europäische Metropole in den letzten zwei Jahrhunderten von elementaren Transformationen gekennzeichnet“, sagt Prof. Dr. Werner Gamerith, Präsident von GeoComPass, „und damit verband sich eine permanente Neuausrichtung der politischen Eliten, die sich immer auch in neuen städtebaulichen Ideen und architektonischen Planungen ausdrückte. Dahinter eine beständige Sehnsucht für das Mediterrane zu entdecken, ist an sich schon faszinierend und eine Idee, die Horst Bredekamp an vielen Details nachvollziehen wird.“
Tickets sind an der Abendkasse erhältlich.
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