„Mobile Stromspeicher ermöglichen schon heute den Ersatz von Dieselaggregaten bei Filmaufnahmen außerhalb der Studios oder von Veranstaltungen“, erklärt Franz-Josef Feilmeier, Gründer und Geschäftsführer von FENECON, den möglichen Beitrag der Speicherbranche.
Seit sechs Jahren stellt FENECON große Containerspeicher aus Second-Life Elektrofahrzeugbatterien her. Die Kleinserienproduktion findet aktuell noch im Werk in Künzing statt; die Industrialisierung zur Großserie soll dann ab Ende 2023 in der CarBatteryReFactory in Iggensbach erfolgen. Speicher aus neuen Lithium-Eisenphosphatbatterien für Heim- und Gewerbe-Anwendungen vertreibt FENECON bereits seit den Jahren 2011 beziehungsweise 2014.
Für Einsätze im Kulturbetrieb eignet sich der neue Industriespeicher FENECON Industrial S. Der kompakte und leicht zu transportierende Batteriespeicher kann Lastspitzen abfedern oder auch den Eigenverbrauch von Solarstrom erhöhen.
DER POSITIVE BLICK AUF DIE ZUKUNFT: ENERGIE SATT, GUT UND GÜNSTIG
„Sonne und Wind liefern Energie, wir haben die Speicher. Fehlen nur noch größere Entscheidungsfreude und positive Kommunikation auf politischer Ebene, um die 100% Energiewende konsequenter umzusetzen“, so Feilmeier. „Immerhin – dass das Bundeskabinett den Gesetzesentwurf zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende
nun verabschiedet hat, ist schon einmal sehr hilfreich. Es soll insbesondere den Smart-Meter-Roll-out beschleunigen“, fügt der Unternehmer an.
Smart Meter ermöglichen zeitvariable Stromtarife. Das sind flexiblere Tarife der Stromversorger – der Strompreis variiert dann je nach Tageszeit und Nachfrage auf stündlicher oder sogar viertelstündlicher Basis. Das intelligente Messsystem besteht aus einem digitalen Stromzähler und dem Kommunikationsmodul für die Datenübertragung. Es ermittelt den Stromverbrauch, speichert und verarbeitet die Daten.
Während Franz-Josef Feilmeier eine Energiewelt 2030/40 beschreibt, in der Strom aus Wind und Sonne zu den meisten Zeiten im Jahr im Überfluss zur Verfügung steht, klimaneutral und gar nicht teuer ist, unterstreicht Erhard Grundl noch einmal, wie wichtig es ist, positiv in die Zukunft zu blicken und darüber zu reden, was bereits möglich ist und welche Innovationen Tech-Unternehmen – auch aus Niederbayern – bieten.
„Wir müssen jetzt die Voraussetzungen dafür schaffen, dass wir mit den technischen Möglichkeiten, die ja bereits verfügbar sind, Visionen realisieren können, statt vorwiegend rückwärtsgewandt den Blick darauf zu richten, dass die Energiewende hierzulande verspätet umgesetzt wird“, sagt Grundl. Der Bundespolitiker hebt hervor: „Es geht voran. Wir haben in Bayern, in der Bundesrepublik und in der EU die technischen und natürlichen Ressourcen, eine Zukunft zu schaffen, in der Energie günstig, grün und klimaneutral ist.“