Seit den traumatischen Erlebnissen der Jahrtausendflut von 2013 wartet die Region auf ernstzunehmende Maßnahmen, die die Menschen und ihr Hab und Gut vor solchen Wassermassen schützen. Dabei war immer die Rede davon, man müsse erst die wissenschaftlichen Untersuchungen zu möglichen Hochwasserschutzmaßnahmen abwarten. Dabei ging es vor allem um die Innstudie, da der Inn als Hauptverursacher großer Überschwemmungen, zumindest in Passau und den Unterliegern, gilt.
Seit zwölf Jahren ist hier jedoch wenig bis nichts passiert. Ich wollte schon eine Zille auf dem Residenzplatz in Passau aufstellen, um als „Noah von Passau“ auf die Tatenlosigkeit bei diesem so überlebenswichtigen Thema aufmerksam zu machen.
Nun hat OB Jürgen Dupper in unserem letzten Interview mit ihm als Oberbürgermeister vehement auf die Dringlichkeit dieses Themas hingewiesen. Seit fast zwei Jahren liegt nämlich endlich die Innstudie vor! Doch passiert ist immer noch nichts!
Im Gegenteil: Die bereits seit Langem beschlossenen Flutpolder an der Donau bei Regensburg wurden von der dortigen Landrätin und Aiwanger-Partnerin Tanja Schweiger torpediert. Auch die zu „Nachflutzeiten“ angekündigten großen Katastrophenfonds und -versicherungen sind in der Versenkung verschwunden. Diese Nachlässigkeiten werden uns eines Tages teuer zu stehen kommen!
Es ist höchste Zeit, in dieser Sache gemeinsam Druck auf die handelnden Personen in der Landesregierung aufzubauen. In den kommenden Kommunalwahlkämpfen sollte es ein einendes Thema sein, endlich die Umsetzung der Hochwasserstudien zu fordern! Die jüngsten Berichte über das Erreichen der Klimakipppunkte sollten uns zur Eile drängen!
Euer Jack Oby