Das Jahr ist noch so jung, doch schon meldet sich dieser Begriff für das Wort des Jahres an. Zumindest in unserer Region. Es kreißte ein Berg und gebar einen Dinosaurier: Die Nordtangente!
Da tagte fünf Jahre lang ein sogenanntes Dialogforum, um die immer eklatanter werdenden Verkehrsprobleme einvernehmlich mit den Bürgern anzugehen. Nun fühlen sich eben jene beteiligten Bürger vorgeführt und vor den Kopf gestoßen! Das war kein Glanzstück für die Demokratie und lässt für die Zukunft schlimmes befürchten. Man denke nur an Stuttgart 21 und jüngst Lützerath.
Dabei ist man sich in Passau selten so einig wie in der uralten Frage der Nordtangente, und das quer durch alle Parteien. Jetzt kommt man sich vor wie im Gallischen Dorf, das sich im Kampf gegen die bösen Römer, hic Oberste Baubehörde, schnellstens einen Zaubertrank brauen muss, um die VerWüstungen im beliebtesten Naherholungsgebiet zu verhindern.
Majestix Dupper wird wohl seinen Schild besteigen müssen, um Schaden von seinem Dorf abzuwenden und die Barden fesseln müssen, die das bescheuerte Lied des Bundesverkehrswegeplans singen.
Für den Schwerlastverkehr gibt es übrigens mit dem Autobahnzubringer Hutthurm bereits eine Nordtangente, die ja auch ertüchtigt werden soll! Die Stadt und die Region brauchen einen smarten Ausbau des ÖPNV, um das Pendlerproblem in den Griff zu bekommen und nicht die Lösungsansätze der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts.
Jack Oby und die INNSIDER