Pramtaler Sommeroperette 2024

„Die Csárdásfürstin“ von Emmerich Kálmán ab 14. Juni 2024 auf Schloss Zell an der Pram

ZELL AN DER PRAM | 20. APRIL 2024

Die Geschichte der Pramtaler Sommeroperette beginnt 2013: Ziel des Organisationsteams rund um Intendant Harald Wurmsdobler war es damals (und ist es bis heute), sowohl Bevölkerung als auch Gästen der Region Sauwald-Pramtal einen jährlichen klassisch-kulturellen Höhepunkt mit Musik, Gesang und seit einigen Jahren auch Tanz auf höchstem Niveau zu bieten. 2024 fiel die Wahl auf eine der beliebtesten Operetten überhaupt: „Die Csárdásfürstin“.

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Die Pramtaler Sommeroperette auf Schloss Zell an der Pram gilt als unverzichtbares Kulturjuwel.| Bild: Christian Himsl

Kulturjuwel Pramtaler Sommeroperette

Die Pramtaler Sommeroperette ist aus dem Land ob der Enns nicht mehr wegzudenken und lockt Besucher aus München, Wien, Luxemburg und Schweden in den beschaulichen Innviertler Ort Zell an der Pram. Im wunderbaren Innenhof des barocken Schlosses, das heute ein Landesbildungszentrum ist, finden Juni für Juni die Vorstellungen statt. Der romantische Hof bietet nicht nur ausreichend Platz für Publikum, Orchester und Bühne, sondern gibt der Operette auch ihr ganz besonderes Flair. Bezaubernde Operettenmusik unter Sternenhimmel an einem lauen Sommerabend umrahmt von jahrhundertealten Schlossmauern – das hat etwas. Und auch für den Fall, dass es regnen sollte, gibt es eine Alternative und kann gespielt werden – dann wird in den Kultursaal im Nordflügel des Schlosses ausgewichen.

Die Pramtaler Sommeroperette versteht sich selbst als das interessanteste kammermusikalische Operettenfestival im süddeutschen Sprachraum. Sie sieht Operette als ernstzunehmendes Genre und will im ländlichen Raum einen niederschwelligen Zugang zur sogenannten „Hochkultur“ bieten. Diese Bemühungen wurden im 10-jährigen Jubiläumsjahr auch anerkannt: Die Pramtaler Sommeroperette gewann 2023 unter vielen Anwärtern den „Hotspot Innviertel Award“ in der Kategorie Lebensqualität.

„Die Csárdásfürstin“ von Emmerich Kálmán

2024 fiel die Wahl auf eine der beliebtesten Operetten überhaupt: „Die Csárdásfürstin“. Neben „Gräfin Mariza“, die 2021 im Rahmen der Sommeroperette aufgeführt wurde, ist dies Emmerich Kálmáns berühmtestes Werk. Die Premiere der „Csárdásfürstin“ im November 1915 im Wiener Johann-Strauß-Theater war ein grandioser Erfolg, dem bis zum Mai 1917 ohne Unterbrechung 533 weitere umjubelte Aufführungen folgten.

Erzählt wird die Geschichte von Sylva Varescu, einer erfolgreichen Sängerin. Sie bereitet sich in Budapest auf ihre Amerikatournee vor, doch ihr Verehrer, der Wiener Fürstensohn Edwin Lippert-Weylersheim, will sie davon abhalten und heiraten – entgegen den Wünschen seiner Eltern, die charmanterweise deswegen einen Einberufungsbefehl für ihren Sohn erwirken. Darüber hinaus haben sie bereits eine Verlobung mit Edwins Cousine, Komtesse Stasi, arrangiert. Stasi wiederum ist die Angebetete von Edwins bestem Freund Boni. Wie soll dieser gordische Knoten am Ende des Tages Auflösung finden? Was folgt, sind amüsante operettenhaft-obligatorische Irrungen und Wirrungen, die letztlich auf ein gelungenes Happy End für alle Beteiligten hinstreben.

Gefühlsbetonte und von ungarischem Kolorit geprägte Melodien wie „Heia, in den Bergen ist mein Heimatland“, „Aus ist’s mit der Liebe“, „Machen wir’s den Schwalben nach“, „Nimm Zigeuner deine Geige“ oder „Das ist die Liebe, die dumme Liebe“ zeichnen diese Operette aus und machen sie zu einem wahren musikalischen Juwel. Doch auch Humor und Esprit kommen nicht zu kurz und laden zu einem wundervoll unterhaltsamen Abend unter Sternenhimmel im romantischen Hof von Schloss Zell an der Pram ein.

Das Stück feiert im Rahmen der Pramtaler Sommeroperette am 14. Juni 2024 um 19:30 Uhr Premiere. Zu sehen ist es außerdem am 15., 22., 28. und 29. Juni um 19:30 Uhr sowie am 16., 23. und 30. Juni um 18:30 Uhr.

Internationale Hochkaräter, Publikumslieblinge und regionale Größen

Die Pramtaler Sommeroperette ist 2024 eine Koproduktion mit dem Theater an der Rott in Eggenfelden (Deutschland). Diese Zusammenarbeit stellt ein von der EU kofinanziertes Interreg-Projekt dar, ermöglicht viele Synergien und führt ein Ensemble von diesseits und jenseits des Inns zusammen: Renommierte und international tätige Künstler (Bernhard Bruckboeg, Birgit Zamuli, Gerd Jaburek, Martha Matscheko, Armin Stockerer) finden sich darin ebenso wie beliebte aus der Region stammende Größen (Eva Maria Kumpfmüller aus Schärding, Harald Wurmsdobler aus Münzkirchen und Michael Zallinger aus Riedau).

Neben Nathan Mitterbauer in der Rolle des Eugen von Rohnsdorff sind auch die jungen Talente der Tanzakademie OÖ, die seit 2022 das Bühnengeschehen in höchst ästhetischer Manier bereichern, mit von der Partie. Außerdem darf heuer der Chor der Pramtaler Sommeroperette seinen klanggewaltigen Beitrag leisten.

Regie führt Manuel Dengler, für die Ausstattung zeichnet Manuel Kolip verantwortlich und für die Choreographie Daniel Morales Perez. Den klanglichen Teppich der Sommeroperette webt das Orchester sINNfonietta unter der Leitung von Dirigent Gerald Karl. sINNfonietta begeistert sein Publikum nicht nur seit vielen Jahren in Zell an der Pram, sondern auch regelmäßig als Theaterorchester im Theater an der Rott Eggenfelden sowie im Rahmen der alljährlich in OÖ und Bayern stattfindenden Neujahrskonzerte.

Operettendinner in Schloss Zell

Kulinarisch lädt die Schlossküche von Zell/Pram auch heuer wieder am 14.6., 15.6., 21.6., 22.6. und 28.6. zum 3-gängigen Operettendinner mit regional-saisonalen und natürlich stückbezogenen Spezialitäten ein.

Reservierungen des Operettendinners in Kombination mit dem Operettenticket (optional auch mit Übernachtung und Langschläfer-Frühstück) direkt im Schloss Zell an der Pram unter +43 (0) 732 7720 51200 oder schloss-zell.post@ooe.gv.at. Im Foyer-Café können sich die Besucher zudem bei Getränken, kleinen Snacks und hausgemachten Kuchen auf einen schönen Operettenabend einstimmen. Das Café ist zu allen Vorstellungsterminen ab 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn geöffnet.