Pramtaler Sommeroperette 2025 – „Polnische Hochzeit“ von Joseph Beer

13. bis 29. Juni | Schloss Zell/Pram

PASSAU | 18. APRIL 2025

Die Pramtaler Sommeroperette kehrt zurück – und bringt mit Joseph Beers mitreißender „Polnischer Hochzeit“ große Gefühle, packende Musik und jede Menge Situationskomik in den romantischen Schlosshof von Zell an der Pram.

Vom 13. bis 29. Juni 2025 verwandelt sich das barocke Juwel wieder in eine Bühne für feinste Operettenkunst unter freiem Himmel – inklusive kulinarischem Operettendinner mit polnischem Flair.

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DIE GESCHICHTE: Oö. Kulturjuwel Pramtaler Sommeroperette

Die Geschichte der Pramtaler Sommeroperette beginnt 2013: Ziel des Organisationsteams rund um Intendant Harald Wurmsdobler war es damals (und ist es bis heute), sowohl Bevölkerung als auch Gästen der Region Sauwald-Pramtal einen jährlichen klassisch-kulturellen Höhepunkt mit Musik, Gesang und seit einigen Jahren auch Tanz auf höchstem Niveau zu bieten. Mehr als eine Dekade später ist die Pramtaler Sommeroperette aus dem Land ob der Enns nicht mehr wegzudenken und lockt nicht nur Besucher aus Oberösterreich, sondern auch aus München, Wien, Luxemburg und Schweden in den beschaulichen Innviertler Ort Zell an der Pram.

Im wunderbaren Innenhof des barocken Schlosses, das heute ein Landesbildungszentrum ist, finden Juni für Juni die Vorstellungen statt. Der romantische Hof bietet nicht nur ausreichend Platz für Publikum, Orchester und Bühne, sondern gibt der Operette auch ihr ganz besonderes Flair. Bezaubernde Operettenmusik unter Sternenhimmel an einem lauen Sommerabend umrahmt von jahrhundertealten Schlossmauern – das hat etwas. Und auch für den Fall, dass es regnen sollte, gibt es eine Alternative und kann gespielt werden – dann wird in den Kultursaal im Nordflügel des Schlosses ausgewichen.

Die Pramtaler Sommeroperette versteht sich selbst als das interessanteste kammermusikalische Operettenfestival im süddeutschen Sprachraum. Sie sieht Operette als ernstzunehmendes Genre und will im ländlichen Raum einen niederschwelligen Zugang zur sogenannten „Hochkultur“ bieten. Diese Bemühungen wurden im 10-jährigen Jubiläumsjahr auch anerkannt: Die Pramtaler Sommeroperette gewann 2023 unter vielen Anwärtern den „Hotspot Innviertel Award“ in der Kategorie Lebensqualität.

DAS WERK: „Polnische Hochzeit“ von Joseph Beer

Auf dem Spielplan steht anlässlich der 12. Auflage der Pramtaler Sommeroperette die zu Unrecht selten aufgeführte Operette „Polnische Hochzeit“ des Österreichers Joseph Beer (1908-1987). Das Werk wurde für Beer zum Höhepunkt seiner Karriere. Die Uraufführung fand 1937 im Opernhaus Zürich statt und war ein triumphaler Erfolg. Der Züricher Tagesanzeiger schrieb damals: „Es ist eine Musik, die nicht nur schmeichelt, sondern ins Blut geht, die durch vielfältige Abwechslung der Einfälle (...) und – was besonders wichtig ist – durch ihre ausgezeichnete Tanzrhythmik den Hörer beglückt.“ „Polnische Hochzeit“ wird gerne als Stilmix bezeichnet. Neben romantischen Arien und Duetten gibt es auch zahlreiche äußerst schwungvolle Foxtrott- und Jazznummern, die gerade in den Operetten jener Zeit besonders erfolgreich waren. Auch Humor und Situationskomik kommen selbstverständlich nicht zu kurz und laden zu einem wundervoll unterhaltsamen Abend unter Sternenhimmel im romantischen Hof von Schloss Zell an der Pram ein.

Zur Handlung: Graf Boleslav kehrt in die Heimat zurück, um seine Jugendliebe Jadja zu heiraten. Doch ihr Vater Baron Oginsky hat Schulden beim alten Grafen Staschek und möchte daher, dass Jadja dessen Ehefrau Nr. 6 wird, damit er seine Geldsorgen los ist. Die resolute Gutsverwalterin Suza allerdings will den beiden Liebenden zum Glück und zur Flucht verhelfen. Als der Plan scheitert, verkleidet sich Suza anstatt Jadja als Braut und heiratet Graf Staschek. Sie macht ihm nun das Eheleben erfolgreich zur Hölle, was den Ausgangspunkt für zahlreiche äußerst amüsant-amouröse Irrungen und Wirrungen darstellt, die selbstverständlich unaufhaltsam ihrem Happy End entgegenstreben.

DAS ENSEMBLE: Bekannte Hochkaräter & große Publikumslieblinge

Die Pramtaler Sommeroperette versammelt auch 2025 wieder ein illustres Ensemble, das sich in die Herzen des Publikums spielen wird: Renommierte und international bekannte Hochkaräter (KS Josef Forstner, Jenifer Lary, Martin Enger-Holm) finden sich darin ebenso wie große und aus der Region stammende Publikumslieblinge (Harald Wurmsdobler aus Münzkirchen und Michael Zallinger aus Riedau).

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Ebenso mit von der Partie sind die jungen Talente des Tanzensembles der Sommeroperette, die seit 2022 das Bühnengeschehen in höchst ästhetischer Manier bereichern. Nicht zuletzt leistet der 2024 ins Leben gerufene Chor der Pramtaler Sommeroperette wieder seinen klanggewaltigen Beitrag.

Regie führt in bewährter Manier Manuela Kloibmüller, für das Bühnenbild zeichnet erstmals Leni Wimmer verantwortlich, die Kostüme schneidert Petra Teufelsbauer den Künstlern auf den Leib und die Choreographie liegt in den Händen von Daniel Morales Pérez, der übrigens im Herbst den Bühnenkunstpreis des Landes OÖ erhielt.

Den klanglichen Teppich der Sommeroperette webt gekonnt das Orchester sINNfonietta unter der Leitung von Dirigent Gerald Karl. sINNfonietta, das sich aus Musikerinnen und Musikern von diesseits und jenseits des Inns zusammensetzt, begeistert sein Publikum nicht nur seit vielen Jahren in Zell an der Pram, sondern auch als Theaterorchester im Theater an der Rott Eggenfelden sowie im Rahmen der in OÖ und Bayern zahlreich stattfindenden Silvester-, Neujahrs- und sinfonischen Konzerte.

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Intendant Harald Wurmsdobler blickt der 12. Auflage der Pramtaler Sommeroperette mit großer Vorfreude entgegen: „Operette ist keineswegs eine aus der Zeit gefallene Kunst, sondern aktueller denn je. Darum freue ich mich und bin stolz, unsere bereits zwölfte Produktion ‚Polnische Hochzeit‘ ankündigen zu dürfen. Die Proben und Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, unsere Begeisterung für das, was wir tun, ist lebendig wie am ersten Tag und die Vorfreude auf die Premiere schier grenzenlos.“

DIE KULINARIK: Operettendinner in Schloss Zell

Kulinarisch lädt die Schlossküche von Zell/Pram auch heuer wieder zum 3-gängigen Operettendinner mit regional-saisonalen und natürlich vor allem stückbezogenen polnischen Spezialitäten ein. An folgenden Terminen kann das romantische Operettendinner in Anspruch genossen werden:

  • Samstag, 14. Juni: Vorstellung um 19.30 Uhr, Dinner ab 17.30 Uhr
  • Sonntag, 15. Juni: Vorstellung um 18.30 Uhr, Dinner ab 16.30 Uhr
  • Freitag, 20. Juni: Vorstellung um 19.30 Uhr, Dinner ab 17.30 Uhr (ausverkauft)
  • Samstag, 21. Juni: Vorstellung um 19.30 Uhr, Dinner ab 17.30 Uhr
  • Freitag, 27. Juni: Vorstellung um 19.30 Uhr, Dinner ab 17.30 Uhr

Die Speisekarte sieht folgendermaßen aus:

Spargel-Ingwersuppe mit Topfennockerl

oder

Rote Bete Carpaccio mit Roggenblinis und Dillgelee

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Kalbsrücken mit böhmischen Knödeln, Erbsenpüree, Sommergemüse und Holunder Jus

oder

„Kopytka“ – Polnische Gnocchi mit frischem Paprikaragout und Frühlingskräutern

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Zabaione Marsala mit Birnenkompott und Mohncrunch

Küchenchef Andreas Fischbauer dazu: „Ich habe versucht, traditionelle polnische Gerichte als Hauptakteure einzubauen, um das Thema ‚Polnische Hochzeit‘ zu umrahmen. Roggenblinis haben polnische Wurzeln und wurden früher gerne in der höheren Gastronomie oder auch bei den Adeligen verwendet, speziell mit Kaviar. Der böhmische Knödel ist sowieso Tradition und alle Gerichte sind natürlich mit saisonalem Anstrich versehen.“

Reservierungen des Operettendinners (€ 45,- inkl. Aperitif) in Kombination mit dem 

Operettenticket (optional auch mit Übernachtung und Langschläfer-Frühstück) sind direkt im Schloss Zell an der Pram unter der Nummer +43 (0) 732 7720 51200 oder per E-Mail an schloss-zell.post@ooe.gv.at möglich. Im Foyer-Café können sich die Besucher zudem bei Getränken, kleinen Snacks und hausgemachten Kuchen auf einen schönen Operettenabend einstimmen. Das Café ist zu allen Vorstellungsterminen ab 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn geöffnet. 

Mehr Informationen zu den Seminaren und Veranstaltungen der Bildungsschlösser OÖ finden Sie unter: www.bildungsschloesser.at


Factbox PSO 2025:

Werk: „Polnische Hochzeit“ – Operette von Joseph Beer

Aufführungstermine: 13. (Premiere), 14., 15., 20., 21., 22., 27., 28. und 29. Juni um 19.30 Uhr (Freitag und Samstag) bzw. 18.30 Uhr (Sonntag)

Tickets: unter www.sommeroperette.at; persönlich an den Kassen das Landestheaters Linz bzw. unter +43 (0)732 7611-400; für Gruppenbuchungen unter der Nummer +43 (0)664 5931 807 bei Fr. Maria Karl

Preise (Kategorien 1, 2, 3): € 45,-|32,-|19,-

Abendkassenaufschlag: € 5,- pro Ticket

Ermäßigungen: 10 Prozent für Gruppen ab 10 Personen; 15 Prozent für Freunde des Linzer Musiktheaters sowie Landesbedienstete; 2 € Rabatt für Inhaber der OÖN-Card

Operettendinner: Reservierungen für das Operettendinner in Kombination mit Operettenkarten direkt im Schloss Zell an der Pram unter der Nummer +43 (0)732 7720 51200 oder per E-Mail an schloss-zell.post@ooe.gv.at.

Weitere Informationen: www.sommeroperette.at