Ein prall gefüllter Veranstaltungssommer liegt hinter uns und ein ebenso vielversprechender Herbst kündigt sich an. Nach den darbenden Covidjahren muss ja auch einiges nachgeholt werden.
Vom Symphoniekonzert bis zum Volksfest, von der Geflügelschau bis zur modernen Kunst - alles wurde wieder geboten. Aber beileibe nicht alles war wieder so gut besucht wie es schon einmal war.
Viele Veranstalter klagen über einen gewissen Besucherschwund. Sei es wegen des Überangebotes, man kann ja wirklich nicht alles wahrnehmen was da so angeboten wurde, sei es aus Zurückhaltung wegen der steigenden Preise. Für die Veranstaltungsbranche ist das aber schon ein erster Fingerzeig wie es weitergehen könnte.
Nicht jeder kann sich in Zukunft noch die oft nicht geringen Eintrittspreise, die die Events heute kosten, leisten. Hier sollten sich die Veranstalter und auch die öffentliche Hand Gedanken machen, denn es geht nicht nur darum, den Bürgern im Winter die warme Stube zu garantieren, auch kulturell muss sich der Mensch das Herz erwärmen können.
Wie wäre es mit einem 9-Euro-Ticket für die Kultur oder einem Sozialticket für Veranstaltungen, denn die Teilnahme am kulturellen Leben ist auch eine gesellschaftliche Aufgabe. Und keine geringe.
Wenn wir nicht allen die kulturelle Teilhabe ermöglichen, dürfen wir uns über einen Demokratieverlust nicht wundern.
JAK OBY & die INNSIDER