Trotz zahlreicher Herausforderungen:

Die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald hat im Geschäftsjahr 2022 die 1-Millionen-Marke bei den Übernachtungszahlen erreicht.

10. FEBRUAR 2023

Die 12 Gemeinden an Deutschlands ältestem und größtem Waldnationalpark haben, wie jedes Jahr ihren Bericht für das vergangene Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht. Trotz der noch bis April anhaltenden Corona-bedingten Einschränkungen im Tourismus, einer hohen Inflation und der fortwährenden Energiekrise konnte die Ferienregion an die Erfolge von vor der Pandemie anknüpfen: Die Zahl der Übernachtungen hat die 1-Millionen-Marke überschritten.

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Der Geschäftsbericht 2022 der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald GmbH | ©FNBW

Zum Stichtag 31.12.2022 wurden 1.023.786 Übernachtungen und 239.796 Anreisen kumuliert von den Gemeinden gemeldet. Im Vergleich zum Corona-Vorjahr 2021 mit 781.428 Übernachtungen und 164.100 Anreisen ist das eine sehr positive Entwicklung. An die Ergebnisse im letzten einschränkungsfreien Jahr 2019 konnte man noch nicht ganz anknüpfen, allerdings ist die Geschäftsleitung zuversichtlich. „Trotz vieler Herausforderungen war es für den Tourismus in der Region ein gutes Jahr.“, so Robert Kürzinger, Geschäftsführer der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald GmbH (FNBW), und weiter: „Gründe für die Übernachtungseinbußen waren die noch bis April letzten Jahres anhaltenden Corona-Einschränkungen und ein konstanter Bettenverlust von ca. sechs Prozent im Vergleich zu 2021. Viele Betriebe haben die Corona-Zeit für Renovierungs- und Umbauarbeiten genutzt. Es wurden Konzepte überarbeitet und vielerorts die Preise angepasst. So hat sich die Qualität unserer Gastgeber über die Region hinweg gesteigert und diese Qualität hat ihren Preis".

Gäste kommen gerne wieder
Im Jahr 2022 wurden im Rahmen einer Gästeumfrage 322 Personen befragt. Die wohl erfreulichste Antwort aus der Umfrage ist, dass 70 % der Befragten angeben:

„Wir kommen wieder!“ Die Ferienregion bietet ihren Gästen ein attraktives und vielseitiges Angebot, welches diese auch schätzen und sehr gut annehmen. So richtet Geschäftsführer Robert Kürzinger im Vorwort des Geschäftsberichtes seinen Dank an alle Mitgliedsgemeinden, die Bürgermeister und vor allem an die Gastgeber und die vielen Akteure der Tourismusbranche. „Die Ferienregion wäre nichts ohne seine Vermieter, ohne sie gäbe es keinen Tourismus. Sie sind der Motor, der trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen mit hohen Investitionen, Renovierungen und Neueröffnungen die Region zu dem gemacht hat, was sie jetzt ist.“, so Kürzinger.

Trend hin zum Kurzurlaub
Seit Jahren geht der Trend zu kürzeren Urlauben. So lag im vergangenen Jahr die durchschnittliche Aufenthaltsdauer eines Ferienregiongastes bei 4,27 Tagen. Die durchschnittliche Verweildauer der Gäste im Bayerischen Wald betrug im selben Zeitraum derweil 3,6 Tage. So kann die Ferienregion dennoch mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein. „Diese Entwicklung hin zum Kurzurlaub, muss auch zukünftig berücksichtigt werden. Das setzt viel Flexibilität der Vermieter voraus. Mindestaufenthalte und starre An- und Abreisetage können zu einem Wettbewerbsnachteil werden. Urlaube werden immer spontaner gebucht, daher kann auch die Onlinebuchbarkeit eines Betriebes zukünftig zum entscheidenden Faktor werden.“, meinte Robert Kürzinger zu diesem Thema.

Wandern ist ein Ganzjahresthema
Da zum Jahresende der Winter auf sich warten ließ, waren die Besucher über die Alternativangebote und das “Schlechtwetterprogramm” sehr erfreut. Die Region stellt in vielen Bereichen, ob Kunst, Kultur oder Kulinarik Attraktionen für seine Gäste bereit. Besonders positiv haben die Wanderwege der Region in Gästebefragung abgeschnitten. 91 % der Befragten bewerteten diese mit “sehr gut”. Das Thema Wandern hat sich zur Ganzjahresaktivität entwickelt.

Urlaubspauschalen für Familien
Eine entscheidende Zielgruppe für die Region sind Familien. Daher arbeitet die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald gemeinsam mit den Vermietern bereits an verschiedenen Pauschal-Angeboten speziell für diese Zielgruppe. „Wir sehen hier unseren großen Vorteil in den vielen Attraktionen, den herzlichen Gastgebern und in dem ganzjährig bunten Veranstaltungsprogramm, welches unsere Mitgliedsgemeinden immer wieder aufs Neue auf die Beine stellen.“, betonte Robert Kürzinger.

Es gibt viel neues in der Ferienregion
Trotz der Hürden in den vergangenen Jahren entwickelt sich die Region kontinuierlich weiter. Der Geschäftsbericht widmet sich in der Kategorie „AUFGEHÜBSCHT“ den vielen Neuerungen, die es im Jahr 2022 gegeben hat. „Unsere Gastgeber vertrauen der Ferienregion. Auch die Gastronomie der Region lebt. In vielen Orten wurden neue Betriebe gemeldet und das freut nicht nur uns, sondern auch die Gäste.“, so Robert Kürzinger.

Der milde Winter hinterlässt seine Spuren
Vielerorts gab es aufgrund der nur langsam anlaufenden Wintersaison, besonders in den Monaten November und Dezember, weniger Anreisen als erwartet. Diese führten jedoch in keiner der Mitgliedsgemeinden zu dramatischen Ausfällen. Einige Gemeinden konnten sogar in diesen Monaten die Übernachtungen und Anreisen aus dem Vor-Coronajahr 2019 übertreffen.

Mit positivem Blick in die Zukunft
Die Pandemie veränderte das Reiseverhalten. Für viele Menschen wird die Nähe zum eigenen Heimatort und der Sicherheitsaspekt zu einem wichtigen Faktor bei der Wahl der Urlaubsregion. Ebenso bleiben naturnahe Angebote, Outdooraktivitäten und das Bedürfnis nach einer Auszeit ungebrochen im Trend. Somit kann die Ferienregion positiv in die Zukunft blicken und freut sich schon jetzt auf ihre Gäste.

Zum Geschäftsbericht 2022:
https://partner.ferienregion-nationalpark.de/news/geschaeftsbericht-2022.html